Ergebnis der Abstimmung über die Kesseler Schule in Goch wird bald bekanntgegeben

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Ergebnis der Abstimmung über die Kesseler Schule in Goch wird bald bekanntgegeben

In der Stadt Goch herrscht gespannte Erwartung. Die Entscheidung über die Zukunft der Kesseler Schule steht bevor. Nachdem die Einwohner der Stadt ihre Stimme abgegeben haben, bleibt nur noch die Frage nach dem Ausgang der Abstimmung. Die Ergebnisse werden in Kürze bekanntgegeben und damit die Zukunft der Schule besiegelt. Die Frage, ob die Schule erhalten bleibt oder geschlossen wird, beschäftigt die Menschen in Goch seit Wochen. Die Aufregung ist groß, während die Stadt auf das Ergebnis der Abstimmung wartet.

Ergebnis der Abstimmung über die Kesseler Schule in Goch wird bald bekanntgegeben

Bernd Thönnesen, Vorsitzender des Verkehrs- und Heimatvereins Kessel und Initiator der Bürgerinitiative „Schule bleibt“, ist erleichtert, dass die Wartezeit ein Ende hat. Seit Monaten setzen sich er und seine Mitstreiter für den Erhalt des Schulstandorts Kessel ein.

Es ist der Interessengemeinschaft gelungen, ein Bürgerbegehren auf den Weg zu bringen, das Quorum für den Bürgerentscheid wurde locker erreicht. Am heutigen Donnerstag wird ausgezählt. Mitarbeiter der Verwaltung stehen dafür bereit, es wurde eigens der „lange Donnerstag“ ausgesucht, um keine unnötigen Überstunden zu verursachen.

Live-Übertragung auf YouTube

Das Ergebnis wird am Donnerstagabend bekannt gegeben. Von 16 bis 18 Uhr kann der Livestream verfolgt werden.

Hintergrund: Streitfrage Niers-Kendel-Schule

Hintergrund: Streitfrage Niers-Kendel-Schule

Zwei Bürgerinitiativen auf einmal – was treibt Bernd Thönnesen an? Die Bürgerinitiative hat in den vergangenen Monaten um Unterstützer geworben, auch die im Rat vertretenen Parteien hoffen, dass die Gocher sich zahlreich zu einer Meinung durchgerungen haben.

Für alle Parteien außer der CDU, die auf der Seite der Initiative steht, geht es darum, einen Neubau in Asperden zu realisieren, den die Ratsmehrheit im vergangenen Jahr beschlossen hatte. Die ursprünglich geplante Sanierung der Teilstandorte der Niers-Kendel-Schule in Asperden und Kessel hatte der Bürgermeister gestoppt, weil sie viel teurer als erwartet geworden wäre.

Beschlossen ist als Folge der Gocher Schulentwicklung – die Stadt wächst, es braucht mehr Raum für Schüler und den Ganztag – dass die Niers-Kendel-Schule künftig dreizügig sein wird. Entweder mit je zwei Parallelklassen in Asperden und einem Zug in Kessel, oder in einem zentralen Gebäude in Asperden.

Für letzteres sprechen schulfachliche, logistische und Personalgründe, sagen die Verwaltung, die Mehrheit im Rat und auch die Gremien der Schule, die Initiative und manche Kesseler Eltern sehen das anders. Unter anderem finden sie, dass jüngere Kinder besser im eigenen Ort zur Schule gehen und in einem kleinen System nicht so leicht jemand „untergeht“.

Ungeklärt ist, ob eine der Varianten einen klaren Kostenvorteil böte. Die Initiative geht davon aus, dass Sanierung und Erweiterung an zwei Standorten günstiger wäre, die andere Seite glaubt das nicht. Belastbare Zahlen könne man gegenwärtig noch nicht nennen, sagt die städtische Vermögensgesellschaft. Zumal noch nicht feststeht, ob ein Grundstücksankauf ansteht oder am bisherigen Standort gebaut wird.

Info-Briefwahllokal am Rathaus offen bis 16 Uhr

Info-Briefwahllokal am Rathaus offen bis 16 Uhr

Die Abstimmungsunterlagen mit vielen Informationen hatte die Gocher Stadtverwaltung in der letzten Aprilwoche verschickt. Es war nur Briefwahl möglich, die am 23.5.2024 um 16 Uhr endet. Noch bis Donnerstag um 16 Uhr können die Briefwahlunterlagen am Rathaus eingeworfen werden, wie viele Bürger sich bis dahin beteiligt haben, steht ebenfalls erst mit der Auszählung fest.

Rund 30.000 Abstimmungsberechtigte, Bürger ab 16 Jahren, konnten teilnehmen. Von ihnen müssen mindestens 20 Prozent im Sinne der Initiative abstimmen, damit Kessel Schulstandort bleibt. Stimmen ebenso viele Bürger für einen Neubau in Asperden, kommt es so, wie es der Rat im Sommer 2023 beschlossen hatte.

Rund 6000 Stimmen braucht die Bürgerinitiative, um den Ratsbeschluss zu kippen, sollten so viele das Ansinnen unterstützt haben, müssen mindestens ebenso viele „Nein“ sagen, um den Erfolg des Bürgerbescheids zu verhindern. Der Ausgang wird also nicht zuletzt von einer hohen „Wahlbeteiligung“ abhängen.

Alle Beteiligten betonen, dass sie es gut finden, wenn bei einer solch strittigen Frage, die kleine und große Gocher (insbesondere aus den Dörfern) angeht, mal ein Instrument der direkten Demokratie einbezogen wird. Und sie sagen, dass das Ergebnis akzeptiert und dann auch mitgetragen wird.

Das vorläufige Abstimmungsergebnis wird am Donnerstagabend mitgeteilt, letztendlich festgestellt wird es im Rat am 20. Juni.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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