„ESC 2024: Europasongwettbewerb – von Frohlichkeit und Empörung in den Niederlanden“ (Frénte a la noticia: ESC 2024: Europopa – von Fröhlichkeit und

Der Europäische Song Contest 2024 steht vor der Tür und die Aufregung steigt! In den Niederlanden herrscht Frohlichkeit, wo die Vorbereitungen für den Europasongwettbewerb in vollem Gange sind. Doch nicht alles ist rosa. Neben der Vorfreude auf die großartigen Auftritte und die spannende Wahl des Siegers, gibt es auch Empörung über die Kosten, die mit der Ausrichtung des Wettbewerbs verbunden sind. Wir berichten über die aktuellen Entwicklungen und Hintergründe des ESC 2024 und was Sie wissen müssen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

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Europasongwettbewerb in den Niederlanden: Frohlichkeit und Empörung

Es erinnerte ein wenig an den Kater nach einem dieser EM- oder WM-Spiele, wenn die hoch gehandelte Oranje-Mannschaft sich nach großer Euphorie aus dem Turnier verabschieden muss: das Wetter ist gut, die Stimmung leicht verkatert, und wie der Rest des Wettbewerbs ausgeht, wird zur Nebensache.

So in etwa verbrachten die Niederlande das Wochenende, an dem Joost Klein seinen fröhlich-melancholischen Wiedergänger des längst begrabenen Gabber-Techno auf den europäischen Musikthron hieven wollte.

ESC: Unverhältnismäßig

ESC: Unverhältnismäßig

Mit dem einen Unterschied: während die Bilder des Ausscheidens bald schon allen zu den Ohren herauskommen, haben die Anhänger von „Europapa“ die Szenen, die zur Disqualifizierung ihres Lieblings wurden, noch immer nicht zu sehen bekommen.

„Wir sind sehr enttäuscht und verärgert über die Millionen Fans, die sich so auf den heutigen Abend gefreut haben“, sagte Taco Zimmerman, Direktor der zuständigen Rundfunkanstalt AVROTROS, über die Strafe für Joost Klein.

In einem Statement des Rundfunks wurde betont, Kleins wiederholte Bitte sei nicht respektiert worden, unmittelbar nach dem Verlassen der Bühne nicht gefilmt zu werden.

Proteste und Ausschluss

Proteste und Ausschluss

Vor allem in Leeuwarden, der Hauptstadt von Kleins Heimat-Provinz Friesland, wo einem großen ESC-Public Viewing-Fest die Hauptattraktion genommen wurde.

„Als ob bei der elfstedentocht, dem legendären Schlittschuhmarathon, einer der Favoriten die letzten Kilometer nicht mitlaufen darf“, sagte Sijbe Knol, in der friesischen Regierung zuständig für Kultur, dem Fernsehsender NOS.

Inzwischen ist Klein seit Sonntagabend zurück in den Niederlanden, und so bedeckt er sich mit persönlichen Statements hält, so allgegenwärtig sind er, sein „Europapa“-Lied und die Disqualifizierung in sozialen Medien.

Reaktionen und Konsequenzen

Reaktionen und Konsequenzen

Die Berichte schwedischer Medien, wonach der auslösende Zwischenfall weniger harmlos gewesen und die Kamera der beteiligten Frau stark beschädigt worden sein soll, ändern an dieser Auffassung nichts.

Laut schwedischer Polizei wird Klein aber wahrscheinlich angeklagt. Ihm würden voraussichtlich illegale Drohungen zu Last gelegt, teilte die Polizei am Montag mit.

Die Ermittlungen seien abgeschlossen, eine Entscheidung über eine Anklage sollte „innerhalb weniger Wochen“ erfolgen, sagte Sprecher Jimmy Modin der Nachrichtenagentur AP.

In den Niederlanden regen sich derweil nur vereinzelt kritische Stimmen, wie etwa die des Volkskrant-Kolumnisten Sander Schimmelpenninck, Klein und sein Team hätten „keinen kühlen Kopf bewahren können“.

Joost Kleins Erfolg

Joost Kleins Erfolg

Unterdessen kann der 26jährige Sänger immerhin Charts-Einstiege in zahlreichen Ländern verbuchen. Er steht auf dem 38. Platz der 50 weltweit meistgestreamten Spotify-Songs, das offizielle Video seines Ohrwurms wurde viermal öfter angeschaut als der Schweizer Gewinner-Beitrag von Nemo.

Zu Wochenbeginn reißen sich nun die niederländischen Talkshows darum, wer Joost Klein dort als erster begrüßen darf. Radiostationen spielen jetzt erst recht Europapa.

Rennie Rijpma, der Chefredakteur des Algemeen Dagblad, fasst zusammen: „Joost Klein brachte den Niederlanden kollektive Fröhlichkeit und kollektive Empörung.“

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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