EU-Gesetz gebrochen? Verbraucherschützer richten Beschwerde gegen chinesischen Riesen-Temu ein

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EU-Gesetz gebrochen? Verbraucherschützer richten Beschwerde gegen chinesischen Riesen-Temu ein

Die Verbraucherschützer in der EU haben eine Beschwerde gegen den chinesischen Riesen-Temu eingelegt, weil dieser gegen das EU-Gesetz verstoßen haben soll. Der Vorwurf lautet, dass Temu die Verbraucherrechte ignoriert und die Sicherheitsstandards nicht einhält. Die Verbraucherschützer fordern eine umfassende Untersuchung und die Durchsetzung der EU-Vorschriften. Die Frage ist, ob Temu tatsächlich gegen das EU-Gesetz verstoßen hat und welche Konsequenzen dies für den chinesischen Riesen haben wird.

Verbraucherschützer reichen Beschwerde gegen chinesischen Riesen Temu ein

Verbraucherschützer in mehreren europäischen Ländern haben Beschwerde gegen den chinesischen Onlinehändler Temu eingereicht. Laut der Chefin der europäischen Verbraucherorganisation BEUC, Monique Goyens, verwendet Temu manipulative Techniken, um die Verbraucherinnen und Verbraucher dazu zu bringen, mehr auf der Plattform auszugeben.

Temu verstoße damit gegen das EU-Gesetz für digitale Dienste, erklärte Goyens. Kundinnen und Kunden werde etwa eine Reihe teurerer Versionen angezeigt, sobald sie ein bestimmtes Produkt angeklickt haben. Wer sein Konto bei Temu löschen wolle, müsse einen „Hindernisparcours“ auf der Website durchlaufen.

„Außerdem lässt Temu die Verbraucherinnen und Verbraucher häufig im Unklaren darüber, von wem sie die Produkte kaufen“, fügte Goyens hinzu. Dadurch sei etwa nicht nachvollziehbar, ob ein Produkt den EU-Sicherheitsvorschriften entspreche.

Temu reagiert auf die Beschwerde

Temu reagiert auf die Beschwerde

Temu teilte mit, die Beschwerde von BEUC „sehr ernst“ zu nehmen und sie „sorgfältig“ zu prüfen. Als neues Unternehmen auf dem europäischen Markt habe es sich verpflichtet, sich an die „lokalen Gepflogenheiten“ anzupassen, erklärte eine Unternehmenssprecherin.

„Wo wir Verbesserungsmöglichkeiten sehen, wollen wir gemeinsam daran arbeiten, unseren Service noch zu verfeinern und etwaige Mängel zu beheben.“

Vorwürfe gegen Temu

Vorwürfe gegen Temu

Temu wird vorgeworfen, Manipulationen und Datenschutzverletzungen zu begehen. Die Verbraucherschützer werfen Temu vor, manipulative Designs zu verwenden, um die Verbraucherinnen und Verbraucher zu täuschen.

Das Unternehmen hatte vergangene Woche gegenüber dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) eine Unterlassungserklärung abgegeben, in der es sich verpflichtete, bestimmte Hinweise nicht mehr anzuzeigen. Dieser Unterlassungserklärung gilt jedoch nicht in den anderen EU-Ländern.

Konsequenzen für Temu

Konsequenzen für Temu

Die zuständigen Behörden in den EU-Staaten sollen nun klären, ob Temu gegen das Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act - DSA) verstößt. Es verpflichtet Onlinehändler unter anderem, Informationen über Anbieter und personalisierte Werbung auf ihren Plattformen offenzulegen.

Bei Verstößen drohen den Unternehmen Strafen in Höhe von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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