EURO 2024: Erfolgreiche Engländer in Erklärungsnot nach sensationellem Unglück im Halbfinale

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EURO 2024: Erfolgreiche Engländer in Erklärungsnot nach sensationellem Unglück im Halbfinale

Das sensationelle Unglück im Halbfinale der EURO 2024 hat England in eine schwierige Lage gebracht. Nachdem die englische Nationalmannschaft mit großer Überraschung ihren Gegner besiegt hat, steht sie nun vor der Herausforderung, ihre erfolgreiche Leistung zu erklären. Die öffentliche Kritik wächst mit jeder Stunde, und die Spieler müssen sich jetzt rechtfertigen, warum sie in diesem wichtigen Spiel so unbeherrscht agiert haben. Die Frage nach der Zukunft der Mannschaft wird immer lauter, und es bleibt abzuwarten, wie die Engländer auf diese Krise reagieren werden.

EURO: Englische Sensation - Wie konnten die Three Lions bis ins Halbfinale kommen?

Der Fußball ist mittlerweile fast absolut gläsern, weshalb man gemein glaubt, ganz gute Voraussagen über die Entwicklung einer Mannschaft machen zu können. Das englische Nationalteam ist bei den Berechnungen in diesen Tagen der Europameisterschaft außerhalb der Konkurrenz. Denn so richtig rational kann man nicht erklären, wie die „Three Lions“ es tatsächlich bis ins Halbfinale des Turniers geschafft haben konnten. Mit ansehnlichem Fußball jedenfalls nicht.

Rumpelfußball von der Insel – am Mittwoch trifft das Team von Gareth Southgate auf die Niederländer. Zum Trost für ihn: auch Oranje hat sich bisher nicht mit spielerischem Glanz bekleckert. „Man muss mehr als nur schön spielen, wenn man Turniere gewinnen will: Charakter zeigen, widerstandsfähig sein und ruhig bleiben bei all dem Lärm um uns herum“, sagt Southgate und ein bisschen klingt es so wie die Zauberformel, die auch deutsche Mannschaften ziemlich lange, ziemlich weit nach vorne gebracht haben.

„Wenn es nicht gefällt, tut es mir leid. Das sind nicht einfach nur Fußballspiele, sondern nationale Events mit riesigem Druck. Und wir sind jetzt im dritten Halbfinale beim vierten großen Turnier – nicht so schlecht, oder?“

„Wenn es nicht gefällt, tut es mir leid. Das sind nicht einfach nur Fußballspiele, sondern nationale Events mit riesigem Druck. Und wir sind jetzt im dritten Halbfinale beim vierten großen Turnier – nicht so schlecht, oder?“

Oranje-„Plage“ Weghorst will Englands Albtraum werden

Niederlande im Halbfinale

Niederlande im Halbfinale

Three Lions behalten Nerven im Elfmeterschießen

Sieg im Viertelfinale gegen Schweiz

Three Lions behalten Nerven im Elfmeterschießen

Statistik:

England - Schweiz⇥5:3 i.E. (0:0,1:1,1:1)

Tore: 0:1 Embolo (75.), 1:1 Saka (80.)

Elfmeterschießen: 1:0 Palmer, Pickford hält von Akanji, 2:0 Bellingham, 2:1 Schär, 3:1 Saka, 3:2 Shaqiri, 4:2 Toney, 4:3 Amdouni, 5:3 Alexander-Arnold

Gelbe Karten: Kane (1) / Schär (1), Widmer (3)

Nicht schlecht. Tatsächlich. In der Gruppenphase duselte man sich schon so durch. Und auch im Achtelfinale keine Spur von Machtdemonstration mit einem Kader, der in der Geldrangliste in einer eigenen Liga spielt. Doch eine geschlossene Mannschaftsleistung haben die Engländer noch nicht auf den Rasen bekommen, viele Einzelkünstler bilden eine Zweckgemeinschaft. Und so ist auch nicht viel von Kombinationsfußball zu sehen, sondern Einzelaktionen wie die von Bukayo Saka (80.) im Viertelfinale am Samstag in Düsseldorf gegen die Schweiz zum 1:1. Zuvor waren die Eidgenossen durch den Ex-Gladbacher Breel Embolo in Führung (75.) gegangen. Die Entscheidung musste also im Elfmeterschießen fallen. Ausgerechnet. Über Jahrzehnte wäre dies der Moment gewesen, in dem schon den Ausgang gegen England ahnte. Doch mittlerweile gibt man sich nervenstärker vom Punkt.

Kapitän Harry Kane lobt die Moral seines Teams. Torhüter Jordan Pickford, der die Vorlieben der Schweizer Elfmeterschützen auf einem Spickzettel auf seiner Trinkflasche ablesen und so den Schuss von Manuel Akanji parieren konnte („spring nach links“), unterstreicht die „Mentalität und unseren Zusammenhalt“.

England spiele „wie ein Löwe im Käfig, der erst reagiert, wenn man ihn reizt“, schreibt die Daily Mail. Dass England unter den besten Vier steht, obwohl es „noch nicht mal in Bestform“ war, nähre „die Hoffnung, dass sie es diesmal bis zum Ende durchziehen können“, kommentiert der Mirror.

Ein echter Titelkandidat? Warum nicht. Bis auf Spanien sticht schließlich keine Nation hervor. Gegen die Schweiz gehörte auch Bukayo Saka zu den Torschützen im Elfmeterschießen. Saka war es, der vor drei Jahren in England im Finale gegen Italien verschoß und sich hernach rassistischen Anfeindungen ausgesetzt sah. „Ich konzentriere mich nicht auf die Vergangenheit, sondern auf das, was vor mir liegt“, sagt er. „Ich bin cool geblieben und habe ihn verwandelt. Jetzt sehen wir, was das Turnier noch für uns bringt. Wir bleiben hungrig.“

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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