Europawahlkampf in Krefeld: Martin Schulz hält Rede im Stadtwald
Am Samstag, den 11. Mai, fand in Krefeld ein wichtiger Termin im Europawahlkampf statt. Der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hielt im Stadtwald eine Rede, in der er seine Visionen für ein stärkeres Europa vorstellte. Bei seiner Rede vor mehreren hundert Zuhörern betonte Schulz die Notwendigkeit einer engagierten europäischen Politik, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Im Mittelpunkt seiner Rede standen die Themen Arbeit, Bildung und soziale Gerechtigkeit, die nach Meinung des SPD-Politikers die Eckpfeiler einer erfolgreichen europäischen Zusammenarbeit bilden.
Wer spricht zu Gast im Stadtwald?
Europäischer Wahlkampf: Martin Schulz hält Rede im Stadtwald
Am Samstag, den 1. Juni, wird der ehemalige EU-Parlamentspräsident und ehemalige SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz um 15 Uhr im Stadtwald sprechen. Die Veranstaltung findet auf der Wiese vor dem Stadtwaldhaus statt, die zum Stadtwaldweiher hin führt.
Zur Veranstaltung, die knapp eine Woche vor der Europawahl am 9. Juni stattfindet, werden zudem folgende Gäste erwartet: Zafer Ates, Bezirksleiter IGBCE Bezirk Niederrhein, Jan Dieren, MdB, Maxi Leuchters, Referatsleiterin bei der Hans-Böckler-Stiftung und Aufsichtsratsmitglied der Commerzbank AG, und Michael Mölders, Europakandidat für Krefeld. Die Moderation der Veranstaltung liegt bei Stella Rütten, SPD-Vorsitzender in Krefeld.
Mit Martin Schulz holen die Sozialdemokraten einen leidenschaftlichen Europäer nach Krefeld, dem der „Spiegel“ vor ein paar Tagen bescheinigt hat, dass nur er sich wirklich gegen die drohende Niederlage der SPD bei der Europawahl zu stemmen scheint.
Martin Schulz war von 1999 bis 2017 Mitglied des Europäischen Parlaments und von 2012 bis 2017 EU-Parlamentspräsident. Er strebte zunächst das Amt des mächtigen EU-Kommissionspräsidenten an, unterlag dann aber Jean-Claude Juncker. 2017 trat er als Kanzlerkandidat seiner Partei an, deren Vorsitzender er von 2017 bis 2018 war.
In der Bundestagswahl 2017 erreichte die Partei mit 20,5 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis der Nachkriegsgeschichte – und das, obwohl die SPD nach Schulz’ Nominierung eine kurze Zeit des Aufschwungs mit sehr guten Umfragewerten hatte.
Schulz agierte nicht immer glücklich. So wurde ihm in seiner EU-Zeit vorgeworfen, enge Mitarbeiter begünstigt zu haben; das EU-Parlament hat zwei Personalangelegenheiten gerügt. Als er dann nach der verlorenen Bundestagswahl entgegen seiner Ankündigung doch Außenminister werden wollte, geriet er erheblich unter Druck und trat als SPD-Vorsitzender zurück.
Zurzeit aber tourt er erfolgreich im Europawahlkampf durch die Republik und vermag immer wieder, die Zuhörer zu begeistern.
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