Festival des Asphalt startet in die Sommersaison in Düsseldorf.

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Festival des Asphalt startet in die Sommersaison in Düsseldorf.

Das wichtigste Motorsport-Event des Jahres in Nordrhein-Westfalen steht vor der Tür! Ab sofort können sich Motorsport-Fans und Adrenalinsüchtige auf das Festival des Asphalt freuen, das am 20. Juni in Düsseldorf startet. Die beliebte Veranstaltung bietet eine Kombination aus actionreicher Motorsport-Action, einer vielfältigen Fahrzeugausstellung und einer abwechslungsreichen Unterhaltung für die ganze Familie. In diesem Jahr werden wieder höchstklassige Rennfahrer und -fahrerinnen am Start sein, um ihre Fähigkeiten auf dem Asphalt unter Beweis zu stellen. Wir freuen uns auf ein Wochenende voller Schnelligkeit, Adrenalin und Sommerstimmung in Düsseldorf!

AsphaltFestival eröffnet in Düsseldorf

Die 12. Ausgabe des Sommerfestivals „Asphalt“ hat in Düsseldorf begonnen. Die ehemaligen Geschäftsräume von Conrad Electronic, nun bekannt als „34OST“, bieten auf zwei Etagen Raum für kulturelle Ereignisse aller Art.

Kulturelle Ereignisse auf zwei Etagen

Kulturelle Ereignisse auf zwei Etagen

Zu Beginn zeigte die neue Spielstätte ihr Potenzial. Das Theaterstück „Schaf sehen“, eine theatralische Verschwörungserzählung, führte das Publikum auf eine Wanderung durch die enormen Kellerräume, bevor ein Finale furioso erlebt wurde.

In einer Selbsthilfegruppe taucht die junge Frau Johanna auf und stellt bohrende Fragen. Sie selbst will das Klima mit einer radikal umweltschonenden Lebensweise retten. Längst hat sie in ihrem Haushalt alles entfernt, was auch nur andeutungsweise einer schädlichen Emission verdächtig ist: „Das Geschirr spüle ich mit dem lauwarmen Wasser aus meiner Wärmeflasche“.

Festival des Asphalt startet Sommerprogramm

Dann aber driftet ihr Bruder irgendwie ab, und bei der Suche nach den Gründen trifft Johanna auf eine exotisch anmutende Welt alternativer Lebensideen.

Das Festival dauert bis zum 21. Juli und hat drei Spielorte: Festivalzentrum ist 34OST auf der Oststraße. Am 9. Juli folgt die Seebühne am Schwanenspiegel, danach am 11. Juli das Central am Hauptbahnhof.

Schirmherr Oberbürgermeister Stephan Keller ist Schirmherr des „Asphalt-Festivals“. „Sie werden weniger ahnungslos nach Hause gehen“, lautet das Versprechen der Macher dieses beinahe zweistündigen Parcours.

OST wird neue Spielstätte für das AsphaltFestival

Nach einer wortreichen Einführung und dem nicht weniger geschwätzigen Besuch einer Andachtshalle darf das Publikum im dritten Raum seinen Platz einnehmen. Im Blickfeld ist jetzt eine Art Kommune, eine Endlos-Einübung in Sachen „Zurück zur Natur“.

Die Menschen dort zeigen Bodenhaftung, ganz wörtlich genommen: man ackert sich ab auf der erdigen Fläche, bevor deren Produkt als festkochende Kartoffel „Linda“ die ansonsten karge Mahlzeit bereichert.

Theaterkollektiv PièrreVers präsentiert radikal linken Parcours

Überhaupt nicht karg, vielmehr überaus mitteilungsfreudig ist das für das Spiel verantwortliche Theaterkollektiv „Pièrre.Vers“ in Sachen Verschwörungstheorien. Offensichtlich dient die vorgeführte Landwirtschaft als mentale Erdung: Das Sein bestimmt das Bewusstsein.

Doch letztlich geht es hier nur um ein einziges Feindbild. Es sind die „Reichsbürger“ und deren übles Nest im schönen Thüringen. Dort verweigert man sich, so heißt es, der deutschen Geschichte in ihrem Ablauf seit dem Jahr 1871.

Was im Berliner Regierungsviertel beschlossen wird, ist von keinerlei realem Belang. Schließlich lebt dieses Land seit dem Krieg ohne Friedensvertrag, also unter der Knute der vier Siegermächte.

Scheinbar unzusammenhängende Ereignisse werden flott passend gemacht: Corona ist eine feindliche Intrige, Impfung dagegen ein Akt purer Feigheit. Besondere Vorsicht ist geboten bei dem Handynetz 5G. Über als Tauben verkleidete Drohnen verseuchen die Staatsfeinde das Land.

Die radikal linke Stoßrichtung dieser Produktion wird im Programmheft des Theaterkollektivs deutlich. Auch den gegenwärtig wachsenden Antisemitismus in Deutschland will man ausschließlich im konservativen und rechten Spektrum verorten.

Ganz anders war hierzu die Sichtweise von Eva Illouz. Die renommierte französisch-israelische Soziologin hielt zur Eröffnung des Festivals eine Rede mit dem Thema „Der 7. Oktober und die Grenzen der Kritik“.

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel hat Illouz mehrere Debattenbeiträge verfasst, in denen sie sich kritisch mit der Rolle der Linken zu diesem Verbrechen auseinandersetzte.

Dem Düsseldorfer Publikum wurde sie mit einem Zitat aus ihrem Beitrag für die „Süddeutsche Zeitung“ vorgestellt: „Die Antwort der Linken auf die überwältigenden Ereignisse (in Israel) war entwaffnend schlicht und lief nur auf eines hinaus: Für diese Tragödie war Israel verantwortlich.“

Bevor die Soziologin ihre auf Englisch gehaltene Rede im Duktus einer akademischen Vorlesung begann, erläuterte sie noch einmal, warum sie besonders von der Reaktion der Kunstwelt auf den 7. Oktober schockiert ist.

Sie bezog sich hierbei auf einen Offenen Brief zahlreicher Künstler in der amerikanischen Zeitschrift „Artforum“. Dort wurde die „Befreiung Palästinas“ gefordert, ohne dabei auf die Verbrechen der Hamas einzugehen.

Illouz: „Die Hamas brüstete sich im Internet mit ihren Gräueltaten und stellte diese zur Schau. Das hatten sich nicht einmal die Nazis in Deutschland getraut.“ Hingegen sei Israel verurteilt worden, noch bevor es mit seinen militärischen Aktionen begann.

Die eigentliche Rede war eine höchst emotionale Abrechnung mit einer akademischen Welt, bei der ein „neuer Moralismus“ die seit der Aufklärung gültige, an Sachlichkeit orientierte Denkweise ersetzt.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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