Flughafen Weeze: Maschinen bei Sturm in Warteschleife
Am Flughafen Weeze hat ein starker Sturm für chaotische Zustände gesorgt. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mussten mehrere Maschinen aufgrund des starken Windes in einer Warteschleife bleiben. Die Piloten hatten keine andere Wahl, als ihre Flugzeuge in einer speziellen Warteschleife zu halten, um den unruhigen Wetterbedingungen zu entgehen. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen oder verschoben, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Die Einsatzkräfte des Flughafens Weeze arbeiteten rund um die Uhr, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Sturm über Weeze: Flugzeuge ändern Anflugroute wegen Unwetter
Das Unwetter, das am Donnerstagabend über den Niederrhein und den Kreis Kleve hinwegzog, hatte auch Auswirkungen auf den Flugbetrieb. Starke Regenfälle und ein gewaltiges Gewitter mit Blitz und Donner sorgten für eine unruhige Nacht.
In Weeze schlug ein Blitz in einen Strommast ein, was zu Stromausfällen in einigen Haushalten führte. Doch auch die Flugzeuge änderten ihre Anflugrouten, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Flugzeuge ändern Kurs wegen Unwetter
Ein Flugexperte aus Sonsbeck, Arnulf Stoffel, beobachtete, wie die Flugzeuge ihre Routen änderten. Er sah, wie eine Maschine von Malaga kommend über der Autobahn drehte, eine Warteschleife über Marienbaum flog und dann über Winnekendonk zum Airport flog.
Stoffel nutzte das Tool Flight Radar, um die Flugbewegungen am Himmel aufzuzeichnen. Dort sah er deutlich die Schleife, die die Maschine genommen hatte. Wegen des Unwetters musste die Maschine von Chania nach Weeze eine andere Route beim Anflug nehmen.
Später beobachtete er noch einen Ryanair-Flieger aus Chania, der einen ungewöhnlichen Anflugweg über Borken, Wesel und Xanten nahm. Über Xanten flog die Maschine eine Schleife und dann über Winnekendonk zur Landung nach Weeze.
Auch diese Flugbewegungen konnte er auf Flugradar nachverfolgen. Vom Airport Weeze hieß es, dass solche Manöver üblich seien. Die Piloten seien dem Unwetter ausgewichen.
Sicherheit steht an erster Stelle
Grundsätzlich sei es so, dass Airlines und Flughäfen auf sämtliche Wetterereignisse vorbereitet seien, so Flughafen-Sprecher Tom Kurzweg. In der Luftfahrt gelte stets Sicherheit steht an erster Stelle. Auch während der Unwetter war ein sicherer Flughafenbetrieb immer gewährleistet.
Aus Sicherheitsgründen würden dennoch die Vorfeldarbeiten zeitweise eingestellt, wenn sich eine Unwetterzelle direkt über dem Flughafen befindet, um sämtliche Unwägbarkeiten auszuschließen. So kam es zu kurzfristigen Verzögerungen bei drei Abflügen, von bis zu 30 Minuten. Die Passagiere nach Pula, Bergamo und Malaga konnten mit leichten Verspätungen ihre Reise antreten, berichtet der Sprecher.
Das Unwetter könnte an Bord von Flugzeugen schwere Turbulenzen auslösen oder die Maschinen stark beschädigen. Zahlreiche Passagierflugzeuge hatten während der schweren Unwetter über Nordrhein-Westfalen am Donnerstagabend in wenigen Minuten eine Luftnotlage gefunkt. Bei einer Luftnotlage ist es Passagierflugzeugen möglich, vom ursprünglichen Kurs abzuweichen, um die Sicherheit des Fluges nicht weiter zu gefährden.
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