Fortuna Düsseldorf: Christos Tzolis - der kleine Spielmacher mit dem Schalk im Nacken

Fortuna Düsseldorf: Christos Tzolis - der kleine Spielmacher mit dem Schalk im Nacken

Der griechische Fußball-Profi Christos Tzolis hat in der aktuellen Saison bei Fortuna Düsseldorf für Furore gesorgt. Der 23-Jährige spielte bisher eine überragende Rolle im Mittelfeld der Rheinländer und überzeugte mit seiner agilen Spielweise und seiner Fähigkeit, Tore vorzubereiten. Der kleine, aber agilere Spieler hat sich schnell zum Liebling der Fans entwickelt und gilt als einer der hoffnungsvollsten Talente im deutschen Fußball. Doch was macht den jungen Griechen so besonders? Wir werfen einen Blick auf die Karriere von Christos Tzolis und beleuchten seine Stärken und Schwächen.

Christos Tzolis: Der Grieche mit dem Gespür für das Momentum

Am Jahresende, so hatte es Christos Tzolis im Laufe der Hinrunde versprochen, könnte man Gespräche mit ihm auf Deutsch führen. „Aber noch“, erklärte Fortunas griechischer Angreifer fast schon bedauernd, „müssen wir es auf Englisch machen.“ Als wenn deshalb eine Entschuldigung nötig gewesen wäre – und überhaupt: schon am Jahresende auf Deutsch, das klang sehr ambitioniert.

Der kleine Spielmacher mit dem Schalk im Nacken

„Na ja, ich kann ja schließlich schon ein bisschen Deutsch aus der Zeit, als ich mit meinen Eltern hier gelebt habe.“ Es ist bei Englisch geblieben – auch wenn er, ganz Filou, mehr verstanden hat, als er zugeben wollte.

Fortuna zieht Kaufoption für Tzolis – diese entscheidende Geheimklausel tritt nun in Kraft

Millionen-Deal bahnt sich an. Fortuna hat die Kaufoption für Christos Tzolis gezogen. Doch eine Klausel in der Vereinbarung macht einen Wechsel sehr wahrscheinlich. Für beide Seiten kein Drama, eher eine logische Konsequenz in der Entwicklung und auch der Tatsache geschuldet, dass die Düsseldorfer den Sprung in die Bundesliga verpasst haben.

Ein verrückter Typ mit gutem Gespür für das Momentum

Von seinen Teamkollegen in Düsseldorf hatte er kurz nach seiner Vorstellung verraten, habe er zuvor niemanden persönlich gekannt, einige aber vom Namen her. „Ich verfolge Fußball sehr intensiv, daher kannte ich Daniel Ginczek, der eine sehr erfolgreiche Karriere hatte und immer noch ein toller Spieler ist, Felix Klaus als langjährigen Bundesligaspieler und auch Ao Tanaka von der WM.“

Tzolis ist ein Filou. Er grinst, hat den Schalk im Nacken. Ein verrückter Typ, mit einem guten Gespür für das Momentum. Im Englischen gibt es da diesen Begriff „cooking“ (zu Deutsch „kochen“), der verwendet wird, um auszudrücken, dass ein Spieler heiß läuft. Bei Tzolis könnte der Begriff nicht besser passen. Denn zum Einen steht der Grieche leidenschaftlich gerne hinter dem Herd, und zum Anderen kocht er auch auf dem Platz wie ein Chefkoch.

Die Leistungsexplosion in Düsseldorf

Danach gefragt, warum er im Vergleich zu den beiden Vorsaisons in Düsseldorf so zu „kochen“ angefangen hat, antwortete er: „Es geht um das Vertrauen des Klubs und des Trainers, das ich hier verspüre. Ich hatte dieses Vertrauen in den letzten beiden Jahren nicht. Ich spiele frei auf und genieße den Fußball.“

Die Fans am Rhein haben ihn schnell ins Herz geschlossen. Bei einer Spendenaktion sind bis heute rund 24.000 Euro zusammengekommen. Die sollten für die Kaufoption eingesetzt werden, die der Verein ja auch dann schließlich gezogen hat. Für alle Beteiligten war es schon jetzt ein Gewinn. Auch wenn die Zeichen nun auf Abschied stehen.