Fortuna Düsseldorf: „Nicht nur die Gejagten, sondern auch die Jäger“ - Siebert über den Aufstiegskampf

Fortuna Düsseldorf: „Nicht nur die Gejagten, sondern auch die Jäger“ - Siebert über den Aufstiegskampf

Die aktuelle Situation bei Fortuna Düsseldorf wird von Trainer Christian Preußer und seinem Team mit großer Entschlossenheit angegangen. In einem kürzlich geführten Interview äußerte sich auch Sportvorstand Uwe Klein zuversichtlich über die Aufstiegschancen des Vereins. „Nicht nur die Gejagten, sondern auch die Jäger“, so beschrieb Sebastian Siebert, der Leiter der Lizenzspielerabteilung, die Einstellung der Mannschaft. Mit diesem Motto im Hinterkopf gehen die Spieler motiviert in den Aufstiegskampf und zeigen den unbedingten Willen, den Weg nach oben zu schaffen. Die Fans dürfen also gespannt sein auf die kommenden Spieltage, in denen Fortuna Düsseldorf alles geben wird, um das Ziel zu erreichen.

Jamil Siebert: Vom Leihspieler zur festen Größe bei Fortuna Düsseldorf im Aufstiegskampf

Jamil Siebert muss sich manchmal schon noch zwicken bei all dem, was seit vergangenen Sommer passiert ist. Nach seiner anderthalbjährigen Leihe zum Drittligisten Viktoria Köln ist dem Innenverteidiger während der Sommervorbereitung zwar schnell anzumerken, dass er körperlich, spielerisch und mental eine bemerkenswerte Entwicklung genommen hat.

Dass er neben Felix Klaus in der Hinrunde aber als einziger Fortuna-Profi in jeder Partie auf dem Platz steht und zum deutschen U21-Nationalspieler heranwächst, kann da noch niemand ahnen. Nein, ich hätte nicht gedacht, dass alles diesen Lauf nimmt, sagt der 22-Jährige nach dem 2:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag. Umso schöner ist, dass ich Woche für Woche meine Leistung zeigen kann. Ich bin im Moment sehr dankbar.

Das aktuelle Jahr hat für den gebürtigen Düsseldorfer wegen seines im Trainingslager erlittenen Innenbandrisses im Knie zwar denkbar schlecht begonnen. Seit Anfang März ist er jedoch wieder fit, beim 2:0 gegen den Hamburger SV kurz vor der Pause für Joshua Quarshie eingewechselt worden – und seither hat er nur eine Minute verpasst.

Mehr noch: Das erwartbare Pokalaus beim Bundesliga-Spitzenreiter in Leverkusen (0:4) am vergangenen Mittwoch mal ausgeklammert, haben Siebert und Fortuna in den jüngsten vier Zweitliga-Partien nur ein Gegentor kassiert. Zu Null zu spielen, ist das Schönste für einen Verteidiger, betont Siebert. Wenn man Leverkusen ausnimmt, machen wir es im Moment echt gut.

Dass die Braunschweiger am Sonntag trotzdem das eine oder andere Mal durchaus gefährlich vor das Tor von Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier gekommen sind, hat dem Innenverteidiger die Laune jedenfalls nicht verhagelt. Die Chancen sind vor allem wegen uns entstanden, analysiert er. Das haben wir in der Restverteidigung nicht gut gelöst. Fabio Kaufmann war ein paar Mal frei, und natürlich wird die Eintracht dann gefährlich. Das ist ja keine Osterhasen-Truppe.

Fortuna Düsseldorf auf Erfolgskurs: Siebert und Co wollen die Bundesliga erreichen

Und das ist auch, was Siebert eine berechtigte Aussage treffen lässt: Wir sind nicht nur die Gejagten, sondern auch Jäger. Der HSV sitzt den Düsseldorfern als Viertplatzierter mit einem Rückstand von nur einem Zähler zwar dicht im Nacken. Doch dem Innenverteidiger geht es nicht nur darum, den Relegationsplatz zu verteidigen, sondern Holstein Kiel auf Rang zwei noch abzufangen.

Was trotz eines Sechs-Punkte-Abstands durchaus möglich scheint, schließlich steht am vorletzten Spieltag das direkte Duell an der Förde an. Wir haben noch sechs Partien vor uns und wollen auf jeden Fall nach oben, betont der 23-Jährige. Die Träume vom Bundesliga-Aufstieg, sie werden nicht nur immer konkreter, sondern mittlerweile auch immer häufiger ausgesprochen.