Fußball-EM: Ein Student im Fußballfieber Reescrito en alemán: Euro-Fußball: Ein Student im Fußballfieber

Die Fußball-Europameisterschaft hat jedes Jahr Millionen von Menschen auf der ganzen Welt in ihren Bann gezogen. Die Aufregung und Begeisterung, die mit diesem Ereignis einhergeht, ist kaum zu beschreiben. Doch wie erlebt ein Student, der sich mitten im Studienalltag befindet, diese Großveranstaltung? Wie kann er sich zwischen Vorlesungen, Hausaufgaben und Prüfungen noch Zeit für sein Lieblingsteam finden? In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein Student den Fußballfieber erfasst und wie er sich auf die EM vorbereitet.

Index

FußballEM: Ein Student im Fußballfieber

In der Sommernachtdämmerung wird die Menge nur von den Laternen am Rheinufer und den großen LED-Screens erleuchtet. Etwas weiter weg sind Fans auf Brüstungen und Bäume geklettert, um gerade eben so einen Blick auf den Bildschirm auf dem Burgplatz zu erhaschen.

Vor jeder Bar auf der Ratingerstraße tummeln sich Menschen aufgeregt vor provisorischen Flachbildschirmen, und in der ganzen Altstadt kann man die Emotionen hören, wenn ein Tor fällt. Düsseldorf ist im EM Fieber, und irgendwo habe ich mich auch angesteckt.

2006 war ich zu jung und zur Zeit des Turniers nicht in Deutschland. Dementsprechend ist die damalige WM tatsächlich für mich nur ein (Sommer-)Märchen, welches ich nicht miterlebt, sondern nur erzählt bekommen habe. Eine Verbindung konnte ich dazu nie aufbauen. Wahrscheinlich auch deshalb, weil ich bisher einfach nie ein großer Sportfan war.

Fußball in der Nacht hat mich noch nie wirklich um den Schlaf gebracht. Und doch habe ich mich von dieser EM, von „Everybody´s Heimspiel“ anstecken lassen. Plötzlich kann ich auf Anhieb mehr als drei Spieler der Herren-Nationalmannschaft nennen, checke zwei Mal am Tag die Tabelle und erwische mich dabei, wie ich Phrasen dresche wie: „Die müssen mehr ins Gegenpressing.“ oder „Lauft euch doch frei!“ oder „Ein Tor würde dem Spiel gut tun.“

Mittlerweile kann ich 90 Minuten plusminus Nachspielzeit begeistert durchhalten, ohne abzuschweifen oder zu überlegen, wie genau die virtuelle Bandenwerbung funktioniert.

Düsseldorfs Sommer der Fußballeuphorie: Eine Studentin erzählt ihre EMGeschichte

Düsseldorfs Sommer der Fußballeuphorie: Eine Studentin erzählt ihre EMGeschichte

Aber es gibt immer noch Bereiche, die ich so gar nicht fühle. Ich habe kein Trikot, weder eines von den zwar schicken, aber auch recht teuren lila Nationaltrikots, noch ein altes, das ich irgendwo aus den tiefen meines Kleiderschranks kramen könnte. Nicht mal eines dieser tausenden gratis T-Shirts eines großen Vergleichsportals.

Die vielen Deutschlandfahnen sind mir zu viel, und ich singe ganz bestimmt nicht die Nationalhymne mit. Doch abseits davon freue ich mich über die verbindende Euphorie beim Public Viewing, dieses Gefühl von europäischer Gemeinschaft und Freundschaft, das kollektive Kopfschütteln über die vielen Eigentore und Videobeweise und die langen gemeinsamen Sommerabende.

Und ganz vielleicht heilt mich diese EM zumindest etwas von meiner bisherigen Ablehnung gegen Fußball.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up