Grevenbroich: Auseinandersetzung um Alzheimer-Therapie

Grevenbroich: Streit um Alzheimer-Therapie​

In Grevenbroich gibt es derzeit einen intensiven Streit um die Alzheimer-Therapie. Einige Experten plädieren für eine neue Behandlungsmethode, die vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat, während andere diese Methode kritisch betrachten. Dieser Konflikt hat zu einer hitzigen Debatte in der medizinischen Gemeinschaft geführt. Ein Expertenpanel wurde einberufen, um die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Therapie zu überprüfen und eine offizielle Empfehlung auszusprechen. Die öffentliche Meinung ist gespalten, mit Befürwortern, die auf die potenziellen Vorteile hinweisen, und Kritikern, die Bedenken hinsichtlich möglicher Risiken äußern. Es bleibt abzuwarten, wie dieser Streit um die Alzheimer-Therapie in Grevenbroich gelöst wird.

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Kontroverse um Alzheimer-Therapie in Grevenbroich: Neue Methode spaltet Meinungen

TPS – diese drei Buchstaben sorgen weiterhin für Aufregung. TPS ist eine neue Therapie für Alzheimer-Patienten. Die Abkürzung steht für Transkranielle Pulsstimulation. Transkraniell heißt durch den Schädel hindurch. Mit einer Art Ultraschallgerät werden bestimmte Gehirnregionen mit Schallwellen stimuliert. Als unsere Redaktion im Herbst darüber berichtete, waren es nur 20 Krankenhäuser und Praxen, die diese Therapie anboten. Eine dieser Praxen ist nach wie vor das MVZ an der Bahnstraße in Grevenbroich. Dr. Joachim F. Treppmann berichtete von seinen hoffnungsvollen Erfahrungen.

Streit um TPS-Therapie: Hoffnung oder Geldmacherei für Alzheimer-Patienten in Grevenbroich

Der Artikel suggeriert mehr oder weniger eine hilfreiche Methode. Das kritisierte NGZ-Leser Werner Schell. Das hat ihn nicht ruhen lassen. Der Oberamtsmann im Ruhestand hat vor zehn Jahren in Neuss den Runden Tisch Demenz mitgegründet. Weil es für die verschiedenen Formen der Demenz keine Heilungsmöglichkeiten gebe, habe er sich für Präventionsmaßnahmen stark gemacht. In den Medien tauchten immer wieder mal Berichte über erfolgsversprechende Heilmittel bei Demenz auf. In den USA werde gerade ein wenig erfolgreiches Medikament angepriesen, das Nebenwirkungen aufweise und in Europa noch nicht zugelassen sei. Es sei natürlich, dass jeder dementiell Erkrankte oder seine Angehörigen nach jedem Strohhalm griffen. Und als so einen „Strohhalm“ sieht Schell auch die TPS an.

Dr. Treppmann verwahrt sich gegen den Vorwurf der Geldmacherei. „Bei der Studie über TPS bei Alkoholikern bezahlen wir sogar alles selbst“, so Treppmann. Bei neuen Therapien seien die Kassen immer zuerst skeptisch. „Wenn wir es in der Praxis nicht machen und Erfahrungen sammeln, werden es die Kassen nie bezahlen“. Inzwischen sei auch die Universität Bonn dem TPS-Kreis beigetreten. Inzwischen sei die Therapie anhand der Fallzahlen evidenzbasiert.

Ein Mediziner, der ebenfalls die TPS-Therapie erforscht, ist Prof. Dr. Ulrich Sprick, Departementsleiter Neurostimulationszentrum am Alexius/Josef-Krankenhaus in Neuss. Ihm sind Schells Ansichten bekannt, hält sie aber nicht mehr für „up to date“. Auf verschiedenen internationalen Kongressen seien die positiven Ergebnisse von TPS immer wieder bestätigt worden. Es sei aber auch richtig, dass große placebokontrollierte Studien derzeit noch liefen. Immer mehr Krankenkassen übernähmen auf Antrag die Kosten oder beteiligten sich daran. Prof. Sprick berichtet selbst von eigenen positiven Erfahrungen bei Patienten seiner Klinik. Um die positiven Effekte zu erhalten, brauche man alle vier bis sechs Wochen eine Booster-Sitzung. Der Mediziner richtet an der Neusser Klinik am 11./12. Oktober ein internationales TPS-Symposium aus.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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