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Grevenbroich: Galerie Judith Dielämmer präsentiert neue Ausstellungstitel: Kunstwelten entdecken

Die Galerie Judith Dielämmer in Grevenbroich bereitet sich auf eine neue Ausstellung vor, die Kunstliebhaber und -interessierte gleichermaßen begeistern wird. Unter dem Titel Kunstwelten entdecken präsentiert die Galerie eine Auswahl an Werken, die die Zuschauer auf eine Reise durch die Vielfalt der Kunst mitnehmen. Von klassischen Gemälden bis hin zu modernen Installationen bietet die Ausstellung einen umfassenden Einblick in die künstlerische Vielfalt unserer Zeit.

Architektur trifft auf kuschelige Filzarbeiten: Ursula Reinke und Yolande Schuster-Willockx präsentieren ihre neue Ausstellung

Die Kontraste zwischen den Arbeiten von Ursula Reinke und Yolande Schuster-Willockx könnten größer nicht sein: Von Reinke stammen die Fotos, Schuster-Willockx schuf die Objekte mit mehr oder weniger hohem Filzanteil.

Ursula Reinke: Die Architekturfotografin

Ursula Reinke ist erst seit einem halben Jahr Mitglied in der Galerie Judith Dielämmer. Die 67-Jährige lebt in Jüchen. Die hat von 1974 bis 1978 an der Fachhochschule in Düsseldorf Design studiert. „Fotografiert habe ich aber immer schon gerne“, sagte die Künstlerin. Sie fotografiert schon seit vielen Jahren digital – die damit verbundenen Möglichkeiten weiß sie sehr zu schätzen: „Hintergründe sind für mich oft nur störendes Beiwerk, das ich entferne.“

Mittlerweile unternimmt Ursula Reinke gezielt Reisen in Städte, um die passenden Motive zu finden – der Motivreichtum des Düsseldorfer Medienhafens ist ja nicht unendlich ergiebig. Während auf den Großformaten Platz für ganze Gebäude sind, sucht sich die Künstlerin für die Kleinformate einige kleine und markante Details aus. Ihre Fotografien haben das Zeug, Menschen für außergewöhnliche Architektur zu begeistern.

Zaha Hadid durfte ihre gestalterische Kraft für ein Feuerwehrhaus in Weil am Rhein ausleben und auch realisieren. Das „Wellenhaus“ in Dänemark ist ein Musterbeispiel für nicht alltäglich, gelungene Architektur – die Form greift die Wellen des Meeres auf.

Yolande Schuster-Willockx: Die Filz-Künstlerin

Yolande Schuster-Willockx, 1947 im belgischen Sint Niklaas geboren, kam der Liebe wegen nach Deutschland. Sie lebt in Gierath. Lavasteine aus Griechenland, von der Härte des Wassers von Ecken und Kanten befreit, hat sie mit Filz ummantelt – sie taugen unter anderem als außergewöhnliche Briefbeschwerer.

Gerne verwendet Yolande Schuster-Willockx auch die Rinde des Palmbaums. Sie reinigt sie gründlich, lässt sie trocknen und verleiht der Rinde so den Charakter einer Textilfaser. Ihre kleinen weißen Objektkästen beherbergen „Diamanten“, die total erschwinglich sind, weil die Oberflächen der vermeintlichen Kostbarkeiten aus Filz bestehen.

Fundstücke aus dem Meer, aber auch Merinowolle sind Bestandteile vieler ihrer Exponate. Aus Fundstücken werden kleine Kunststücke. Gefilzte Schnüre, besagte Lavasteine aus Griechenland und Maulbeerseide gehören aktuell zu den Lieblingsmaterialien.

Ausstellung in der Galerie Judith Dielämmer

Die Ausstellung in der Galerie Judith Dielämmer, Karl-Oberbach-Straße 3, ist noch bis zum 28. Juli geöffnet, und zwar zu folgenden Zeiten: freitags und samstags von 12 bis 16 Uhr, sonntags von 14 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung unter 0172 6953634 (Ursula Reinke). Am Sonntag, 14. Juli, findet um 15 Uhr ein Kunstgespräch statt.