Handwerk in NRW bemängelt zu kleinteilige Förderprogramme​.

Das Handwerk in Nordrhein-Westfalen kritisiert die zu kleinteiligen Förderprogramme. Laut einer aktuellen Meldung aus dem Verband des Handwerks wird bemängelt, dass die bestehenden Fördermaßnahmen zu fragmentiert und kompliziert sind. Dies führt dazu, dass viele Betriebe Schwierigkeiten haben, die passenden Unterstützungen für ihre Bedürfnisse zu finden. Insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen ist eine effiziente und zielgerichtete Förderung für das Handwerk von großer Bedeutung. Die Forderung nach vereinfachten und transparenten Förderprogrammen wird daher von vielen Seiten laut. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik auf diese Kritik reagieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen wird, um die Situation für das Handwerk in NRW zu verbessern.

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Grüne im Düsseldorfer Landtag diskutieren mit Handwerk NRW Präsident über Förderprogramme

Die Grünen im Düsseldorfer Landtag haben am Dienstag mit Andreas Ehlert, dem Präsidenten von „Handwerk NRW“, lange und durchaus kontrovers über die Lage im nordrhein-westfälischen Handwerk diskutiert. Während Mitglieder der Fraktion dabei ein besseres Klima in den Betrieben für Frauen und Geflüchtete forderten, verlangte der Gast von der Politik ein grundsätzliches Umsteuern bei Hilfen für die Betriebe: „Wir sind oft mit kleinteiligen, schwierigen Förderprogrammen zugange. Wir würden immer sagen: Lieber entlasten, statt zu fördern. Die Förderprogramme bergen immer die Gefahr, dass die Falschen am Ende Gelder abgreifen.“

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) nutzte das als Vorlage, um noch einmal für ihren Vorschlag eines Investitionsboosters zu werben, also ein Sondervermögen für steuerliche Entlastungen der Unternehmen. Ehlert wünschte sich zudem Unterstützung bei der Entschlackung bürokratischer Prozesse. Bürokratie habe in aller Regel ihren Sinn, Regulierungen müssten jedoch so ausgestaltet sein, dass sie sich an den Kleinstbetrieben und nicht Großunternehmen orientierten. Wenn es dann zusätzlichen Regelungsbedarf für Konzerne gebe, könne man für diese noch draufsatteln.

Ehlert verwies aber darauf, dass in vielen Handwerksbetrieben keine Mitarbeiter nur für die Bearbeitung von staatlichen Vorgaben vorhanden seien, etwa, um Berichtspflichten nachzukommen. „Die schwierigsten Regulierungen müssen deshalb so einfach sein, dass auch das kleinste Unternehmen diese Dinge regeln kann“, verlangte er.

Handwerk in NRW fordert entlastende Maßnahmen statt kleinteiliger Förderprogramme

Handwerk in NRW fordert entlastende Maßnahmen statt kleinteiliger Förderprogramme

Fraktionschefin Wibke Brems sagte, man sei zwar an vielen Stellen bereits in konkreten Gesprächen über überflüssige Vorgaben. „Gleichzeitig gilt natürlich auch, dass das, was über Jahre und Jahrzehnte entstanden ist, auch nicht mal eben zu verändern ist.“ Selbstkritisch zeigte sich der Kammerpräsident bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Da müsse das Handwerk noch besser werden, wenn es darum gehe, festzustellen, welche Qualifikationen die Menschen hätten. Die Geflüchteten seien häufig qualifiziert, hätten aber keine entsprechenden Dokumente, die nach derzeitiger Rechtslage verlangt würden.

Ehlert bezeichnete dies als weltfremd und versprach, dass das Handwerk alles daransetzen werde, die Verfahren zu beschleunigen. Wirtschaftsministerin Neubaur nannte beispielhaft, dass man in einigen Erstaufnahmeeinrichtungen Pilotprojekte gestartet habe, um zu schauen, über welche Qualifikationen die Menschen verfügten. In Piloteinrichtungen werden überprüft, welche weiteren Schritte nötig seien, um Fachkräfte so bürokratiearm wie nötig weiterzuvermitteln.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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