Großaktionär: MFE fordert Aufspaltung von ProSiebenSat.1
Der Großaktionär MFE hat offiziell die Aufspaltung des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 gefordert. Die Forderung kommt nachdem MFE einen signifikanten Anteil an ProSiebenSat.1 erworben hat und nun Änderungen in der Unternehmensstruktur verlangt. Die Firma MFE betont, dass die Trennung der Geschäftsbereiche von ProSiebenSat.1 notwendig sei, um den Unternehmenswert zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Aktionäre von ProSiebenSat.1 werden nun aufgefordert, über die Zukunft des Unternehmens zu diskutieren und die potenzielle Aufspaltung zu bewerten.
MFE drängt auf Aufspaltung von ProSiebenSat: Fokus auf Kerngeschäft soll gestärkt werden
Der ProSiebenSat.1-Großaktionär Media For Europe (MFE) fordert die Aufspaltung des Medienkonzerns. Das wichtige Entertainment-Fernsehgeschäft solle von den „Randaktivitäten“ E-Commerce und Dating separiert werden, um den Fokus auf das Kerngeschäft zu lenken, teilte der Mailänder Medienkonzern am Donnerstag mit. Eine Abspaltung würde zu zwei börsennotierten Unternehmen führen. Einen entsprechenden Vorschlag zur Aufspaltung will MFE auf der ProSiebenSat1-Hauptversammlung am 30. April einbringen. In diesem Zuge plädiert das Unternehmen um die Berlusconi-Familie auch für die Aufnahme eines Experten für Übernahmen und Fusionen in den Aufsichtsrat.
Großaktionär MFE fordert Abspaltung von ProSiebenSat: Experten für Übernahmen gefordert
Ein Dorn im Auge sind MFE dagegen die Dating-Sparte (ParshipMeet Group) sowie das E-Commerce-Geschäft mit Unternehmen wie Flaconi, Verivox und Jochen Schweizer Mydays - von all diesen soll sich ProSiebenSat.1 nach dem Willen von MFE verabschieden. „Der ProSiebenSat.1-Vorstand hat wiederholt seine Absicht zur Separierung der Segmente geäußert, insoweit aber bislang keine wesentlichen Fortschritte erzielt“, argumentierte der Großaktionär. Laut Website von ProSiebenSat.1 hält MFE rund 26 Prozent der Anteile.
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