Heimat verträgt kein Hass - Rätselvolle Kultur und Handeln im Rheinland

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Heimat verträgt kein Hass - Rätselvolle Kultur und Handeln im Rheinland

In einer Zeit, in der Hass und Polarisierung leider immer mehr Raum einnehmen, ist es umso wichtiger, sich mit der Kultur und Geschichte des eigenen Heimat-Raumes auseinanderzusetzen. Im Rheinland, einer Region, die sich durch ihre Vielgestaltigkeit und Kreativität auszeichnet, gibt es viele Beispiele dafür, wie Zusammenhalt und Verständigung erreicht werden können. In diesem Artikel werden wir auf die rätselvolle Kultur und das handelnde im Rheinland näher eingehen und zeigen, wie diese Region ein Vorbild für eine offene und tolerante Gesellschaft sein kann.

Heimat verträgt kein Hass

Wer alles für sich reklamiert, wie es die AfD so gerne tut, kann keine Alternative für Menschen sein, die die Freiheit lieben und den Zusammenhalt suchen. Rheinisches Denken und Handeln ist ausgerichtet auf eine Kernaussage: leben und leben lassen. Damit gibt es in der Akzeptanz und Toleranz keinen Unterschied, was Herkunft und Hautfarbe, Sein und Haben, sexuelle Identität, Glauben und Hoffen anbelangt.

Der Rheinländer ist von seinem Grundverständnis her ein liberaler Geist. Sein Heimatbegriff steht für Zugewandtheit und Offenheit. Rechtspopulisten sehen das anders. Extreme Kräfte pochen gar darauf, einen Wall zu errichten, der alle außen vor lässt, die ihrer Vorstellung vom guten Deutschen nicht entsprechen. Was an Rechtsradikalen gut und deutsch ist, erschließt sich nicht. Hass und Hetze können nur eins: zerstören.

Das rheinische Denken: Heimat als Ort der Akzeptanz und Toleranz

Das rheinische Denken: Heimat als Ort der Akzeptanz und Toleranz

Die Nationalität, gern von Rechtsaußen überhöht, hat nur dann verbindende Kraft, wenn sie im Dreiklang von Einigkeit und Recht und Freiheit gedacht wird. Deutsch zu sein, ist beileibe keine Auszeichnung, ist bestenfalls eine Verortung, vor allem aber eine Verpflichtung. Sich für Frieden und Freiheit einzusetzen, lautet der Auftrag an das Gemeinwesen und alle, die hier Heimat gefunden haben. Die dunkelste Zeit unserer Geschichte mit Krieg und Terror, Tod und Elend bleibt Mahnung. Auf ewig. Das Grundgesetz stellt die Menschenwürde über alles.

Im Westen bei 13 Prozent, im Osten um die 30 Prozent

Im September wird in drei Ost-Bundesländern gewählt. Laut einer Umfrage von Forsa im Auftrag der NRW-Tageszeitungen vom 28. März würde die AfD auf 13 Prozent kommen. Im Vergleich zur Landtagswahl 2022 wäre das ein Plus von 7,6 Prozentpunkten. In Thüringen kommt die AfD in einer am 1. Mai veröffentlichten Insa-Erhebung im Auftrag der Funke-Medien Thüringen auf 30 Prozent (Landtagswahl 2019: 23,4 Prozent). In Sachsen liegt sie laut Insa-Umfrage im Auftrag der Bild vom März bei 34 Prozent (2019: 27,5 Prozent), in Brandenburg laut Infratest-Dimap um Auftrag des RBB bei 26 Prozent (2019: 23,5 Prozent).

Heimat ist nicht Ort der Ausgrenzung, sondern des Zusammenhalts

Heimat ist nicht Ort der Ausgrenzung, sondern des Zusammenhalts

Damit ist klar, dass in jedem Protest gegen rechtsextreme Umtriebe ein Bekenntnis zur Heimat steckt. Zu einer Heimat, die positive Gefühle weckt, die Menschen, ob hier geboren oder zu uns gekommen, ein Zuhause gibt. Heimat ist da, wo Freunde sind. Der Spaß an der Freud gehört dazu. Den anderen in den Arm zu nehmen, vermittelt Geborgenheit. Das schließt alle ein und keinen aus.

Der rheinische Heimatbegriff kennt keine Ausgrenzung, allenfalls liebevolle Konkurrenz zwischen – sagen wir mal – Düsseldorf und Köln. Zum Heimatfinden gehört sehr wohl aber die Erwartung, dass alle ihren Beitrag leisten und sich einbringen. Heimat funktioniert über das Mitmachen. Wer will, kann dabei sein. Wer Hilfe braucht, findet Unterstützung.

Heimat ist Kult

Das rheinische Heimatprinzip, das Hilfe in Not mit Freude an Gemeinschaft verbindet, hat sich bewährt. So konnten Flüchtende aus der Ukraine in großer Zahl aufgenommen werden. Manche werden wohl auf Dauer bleiben, weil sie längst Teil des Miteinanders geworden sind. So haben Menschen aus Syrien und Afghanistan hier endlich Sicherheit vor Krieg und Verfolgung, ein neues Zuhause und vielfach Arbeit gefunden. Manche wollen das nicht anerkennen. Ihnen geht es auch nicht um gemeinschaftliche Lösungen, vielmehr um Hass und Ausgrenzung.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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