Hilden vor 100 Jahren: Rundschau wird als neue Zeitung etabliert.
In der historischen Stadt Hilden wurde vor einem Jahrhundert die Rundschau als frische und innovative Zeitung ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, die lokale Gemeinschaft umfassend zu informieren und zu unterhalten, etablierte sich die Rundschau schnell als eine bedeutende Nachrichtenquelle in der Region. Die Einführung dieser neuen Zeitung markierte einen Meilenstein in der Mediengeschichte von Hilden und stärkte die Pressevielfalt in der Stadt. Durch ihre objektive Berichterstattung und ihre hohe journalistische Qualität konnte die Rundschau innerhalb kurzer Zeit eine treue Leserschaft gewinnen und sich als feste Größe im Medienmarkt etablieren.
Historische Enthüllungen: Hilden vor Jahren gründet neue Zeitung 'Rundschau'
In ihrer Ausgabe vom 29. April verkündet die Hildener Rundschau den Schiedsspruch im Ruhrbergbau: Die Schicht beginnt mit der Seilfahrt und dauert acht Stunden. Wer Temperaturen von mehr als 28 Grad ausgesetzt ist, der arbeitet sieben bis maximal siebeneinhalb Stunden. An Übertagen dauert die Schicht neun Stunden. Die wöchentliche Arbeitszeit, Sonntage mit einbezogen, beträgt für Arbeiter an den Koksöfen, Brikettfabriken und weiteren Betrieben 56 Stunden. Die Regelung gilt ab 1. Juni. Die Redaktion wendet sich in eigener Sache an ihre Leser: „Was mancher nicht für ausführbar hielt, ist eingetroffen: Die Hildener Rundschau ist erschienen!“
Arbeitszeit und Skandale: Hildener Rundschau bringt Kontroversen aus vergangener Zeit ans Licht
Die neue Zeitung liefert ihren Lesern die Rubrik „Aus Heimat und Provinz“. Eines der ersten Themen ist eine Wählerversammlung der Deutschnationalen Volkspartei. Dort gab ein Redner die Prognose ab, dass Demokraten bald aussterben würden, denn sie hätten „zu viel jüdischen Ballast bei sich“. In Haan gibt es offensichtlich „vergessliche Kommunisten“. Die Zeitung meldet, dass die Partei die Vorschlagsliste der Stadtverordneten zu spät eingereicht habe und spricht von einem „peinlichen Unglück“. In Köln wurde ein Gastronom der Wucherei für schuldig befunden. Er hatte am 29. Januar Bier für 850 Milliarden Mark je Liter eingekauft und dafür nicht ganz einen Monat später 4,40 Goldmark gefordert. Das Urteil: Der Geschäftsmann soll nun eine Strafe von 600 Goldmark zahlen oder ersatzweise für vier Wochen ins Gefängnis gehen. Verurteilt wurde auch ein Zeitungsverkäufer, der eine Ausgabe von Pearson’s Weekly deutlich zu teuer verkauft hatte.
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