Hilden vor 100 Jahren: Zeitung berichtet über den Hitler-Prozess.

Hilden vor 100 Jahren: Die Zeitung berichtet über den Hitler-Prozess. Vor einem Jahrhundert wurde die kleine Stadt Hilden Zeuge einer historischen Gerichtsverhandlung, die die Welt verändern sollte. Der damals noch unbekannte Politiker Adolf Hitler stand wegen Hochverrats vor Gericht. Die Berichterstattung in der Zeitung sorgte für großes Aufsehen in ganz Deutschland. Die detaillierten Beschreibungen der Verhandlung und der Reaktionen der Bevölkerung faszinierten die Leser. Der Prozess gegen Hitler markierte den Beginn einer dunklen Ära in der Geschichte Europas und war ein Warnsignal für die Zukunft. Die Zeitung spielte eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Öffentlichkeit über die Bedrohung, die von Hitler ausging.

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HitlerProzess in München: Verurteilungen und Sicherheitsmaßnahmen sorgen für Aufsehen

Das Urteil im Hitler-Ludendorff-Prozess liefert am 2. April 1924 die Schlagzeile auf der Titelseite. Vier der Angeklagten wurden in München zu fünf Jahren Festungshaft und einer Geldstrafe in Höhe von 200 Mark verurteilt, berichtet die Zeitung. Es gibt weitere Verurteilungen, die zum Teil zur Bewährung ausgesetzt werden. Die Redaktion scheibt: „Vor dem Gerichtsgebäude hatte die Polizei umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Der Gerichtssaal war bei der Urteilsverkündung überfüllt. Viele konnten trotz Karten keinen Zutritt mehr erhalten.“

Landsberg: Hitler und Verurteilte beginnen mit dem Schreiben von Mein Kampf

Landsberg: Hitler und Verurteilte beginnen mit dem Schreiben von Mein Kampf

Einen Tag später berichtet die Zeitung, dass Hitler und weitere zu Haft Verurteilte nach Landsberg gebracht worden seien. Dort sollte er in den folgenden Wochen den ersten Teil von „Mein Kampf“ schreiben. Die Zeitung selbst bietet auf ihrer dritten Seite einen Auszug aus „Der ewige Kampf“. Hierbei handelt es sich um einen Roman von Karl Friedrich Haberadt, der in diesen Wochen in den Ausgaben der Zeitung für leichte Unterhaltung sorgen soll.

Hildens Bürgermeister gibt in diesen Tagen öffentlich bekannt, dass die Rheinischen Stahlwerke von der Wasserpolizeibehörde die Erlaubnis erhalten haben, die auf ihrem Terrain „gesammelten und geklärten Regen- und sonstigen überflüssigen Tageswässer mittels einer Druckrohrleitung in den Itterbach einzuleiten“.

Weiter unten auf der Seite signalisieren die Anzeigen, dass die Hyperinflation Geschichte ist. Geräucherter Speck kostet 75 Pfennig das Pfund, Edamer Käse gibt es für 80 Pfennig und wer Appetit auf Schweineschmalz hat, sollte sieben Groschen auf die Ladentheke legen. Übrigens werden schon damals Arbeitskräfte händeringend gesucht. Die Firma Bremshey & Co. fahndet nach „jugendliche Arbeiterinnen für unsere Betriebe“ in Ohligs und Hilden und verspricht „dauernde und lohnende Beschäftigung“.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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