Höhere Preise helfen Henkel zu mehr Umsatz und besserer Profitabilität

Index

Höhere Preise helfen Henkel zu mehr Umsatz und besserer Profitabilität

Der deutsche Konzern Henkel hat im letzten Quartal erhebliche Steigerungen bei Umsatz und Profitabilität verzeichnet. Der Hauptgrund dafür ist die Anhebung der Preise für seine Produkte. Durch diese Maßnahme konnten die Verluste, die durch die steigenden Rohstoffkosten und die gesunkene Nachfrage entstanden sind, kompensiert werden. Der Umsatz des Konzerns stieg um 5,6 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, während der operative Gewinn um 11,4 Prozent auf 863 Millionen Euro anstieg. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Schritt für Henkel, um seine Ziele für 2022 zu erreichen.

Henkel erhöht Preise, um mehr Umsatz und besserer Profitabilität zu erreichen

Henkel erhöht Preise, um mehr Umsatz und besserer Profitabilität zu erreichen

Schon am 3. Mai hatte Henkel bekannt gegeben, im Gesamtjahr höhere Gewinne als bisher angekündigt zu erwarten. Dies führte zu einem Anstieg der Aktie um mehr als sieben Prozent. Nun stellt sich heraus, dass es praktisch nur höhere Preise sind, die die Kasse gut füllen, während der Absatz etwas schwächelt.

Die genauen Zahlen, die der Konzern am Mittwoch präsentierte, zeigen, dass der Umsatz allein um 3,4 Prozent stieg, weil die Düsseldorfer höhere Preise durchgesetzt hatten. Der Absatz, also der mengenmäßige Verkauf, sank um 0,4 Prozent.

Gerade Privatkunden müssen mehr bezahlen: In der Sparte Konsumgüter rund um die Marken Persil, Somat oder Perwoll setzte Henkel 6,4 Prozent höhere Preise durch, während die Menge um ein Prozent abrutschte. In der Klebstoffsparte, die die andere Hälfte des Geschäftes ausmacht, wurden die Preise nur um ein Prozent erhöht. Beide Sparten hatten jedoch Anfang 2023 die Preise um mehr als elf Prozent erhöht, die Lage entspannt sich also aus Sicht der Kunden.

Vorstandschef Carsten Knobel erläuterte, er halte daran fest, Produkte mit weniger guten Margen auszusortieren, um gleichzeitig mit höherwertigeren Produkten mehr zu verdienen. Perwoll ist kürzlich mit einer neuen Mixtur und viel Werbung neu gestartet. Dies brachte ein zweistelliges Umsatzwachstum.

Nachdem es für Henkel sehr teuer war, nach Kriegsbeginn aus dem Russlandgeschäft auszusteigen, schaut sich der Vorstand nun an, wie sich die Lage in China entwickelt. Knobel sagte, dass etwas weniger als zehn Prozent des Umsatzes in der Volksrepublik gemacht werden, nur die USA und Deutschland sind wichtiger. Wir planen nicht, unser Engagement grundsätzlich zu verändern, sagte Knobel. Aber man beobachte die Entwicklung sehr genau und sehe sie kritisch.

Die Expansion nach China geht jedenfalls weiter. Ende des Jahres wird ein Inspiration Center in Shanghai mit rund 400 Mitarbeitern eröffnet. Ziel ist, mit chinesischen Industriekonzernen neue Lösungen zu entwickeln, um beispielsweise E-Autos oder Smartphones besser bauen zu können. Auch in Indien und in den USA hat Henkel solche Entwicklungszentren, das größte steht aber in Düsseldorf.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up