Hot Rodent Men: Gen Z entdeckt Nagetier-Männer als Sexsymbol

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Die Hot Rodent Men - Ein neues Sexsymbol?

Der Schauspieler Timothée Chalamet zählt dazu, sein Kollege Adam Driver auch. Ebenso Marvel-Star Tom Hiddleston und der Sänger Harry Styles. Die Rede ist von den Hot Rodent Men – Männern, die nach Meinung junger Nutzer auf TikTok und Co. eine frappierende Ähnlichkeit zu Nagetieren (engl. rodents) aufweisen.

Ziemlich fiese Beleidigung, könnte man meinen. Zumindest wenn man bei Mäusen, Ratten oder Frettchen zunächst an Schädlinge und Krankheitserreger denkt. Die Gen Z hat da völlig andere Assoziationen. Sie findet die Mäuse-Männer heiß – und feiert sie im Netz als neues Sexsymbol.

Der Beginn des Hypes

Der Beginn des Hypes

Begonnen hat der Hype im April 2024 mit dem Kinostart des Films Challengers, in dem der Brite Josh O'Connor und der Amerikaner Mike Faist die männlichen Hauptrollen spielen. Eine Userin auf X attestierte den beiden Schauspielern eine gewisse Ähnlichkeit mit der Ratte Roddy aus dem Animationsfilm Flutsch und Weg und der kleinen Maus aus dem Film Stuart Little. Schnell kursierten die ersten Memes. Die Hot Rodent Men waren geboren.

Merkmale eines Nagetier-Mannes

Doch welche speziellen Merkmale zeichnen einen Nagetier-Mann eigentlich aus? Da wäre zunächst die markante Optik: schmales, kantiges Gesicht, spitz zulaufendes Kinn, große Ohren, ausgeprägte Zähne. Wie bei Maus, Ratte und Co. eben. Doch Vorsicht: Trotz dieser gemeinsamen Kennzeichen gilt offenbar: Nager ist nicht gleich Nager.

Jesse Plemons könnte ein Biber-Typ sein, mutmaßt zum Beispiel eine New York Times-Redakteurin, während ihr Kollege den Hollywood-Star Dustin Hoffmann aufgrund seiner Rolle des moralisch fragwürdigen Ratso Rizzo im Film Midnight Cowboy eher scherzhaft mit einer Ratte assoziiert.

Die Charakteristik des heissen Nagetiers

Von der Statur her sind die Männer vom Typ heißer Nager in der Regel eher schlank als muskulös, verkörpern also eine völlig andere Ästhetik als durchtrainierte Helden-Typen wie Chris Hemsworth oder Jason Statham. Von solchen prototypischen Alpha-Männern unterscheiden sich die Nagetier-Männer nach Meinung der Netzgemeinde auch charakterlich: Sie gelten als einfühlsam, verletzlich und romantisch und scheuen offenbar auch nicht davor zurück, dies in der Öffentlichkeit zu zeigen. Der komplette Gegenentwurf zur toxischen Männlichkeit also.

Eben das macht sie in den Augen vieler junger Menschen so attraktiv: Sie erscheinen menschlich, auf charmante Weise unvollkommen und gerade deshalb authentisch.

Kritische Fragen

Das klingt liebenswerter als der Vergleich mit einem Nager, wirft aber eine grundsätzliche Frage auf: Wie angemessen sind solche Tiervergleiche überhaupt? Verwendet werden sie zuhauf, meist allerdings eher für das weibliche Geschlecht. Wer wüsste das besser als Millionen Frauen, die sich tagtäglich als heiße Schnecke oder eingebildete Ziege bezeichnen lassen müssen. Oder eben auch süße Maus, Mausi oder Mäuschen. Zur Abwechslung mal Männer als sexy Nagetiere zu bezeichnen, erscheint da fast schon wie eine kleine Revanche. Dass die Social Media Community das beabsichtigt hat, ist aber eher unwahrscheinlich. Immerhin werden den Mäuse-Männern ausschließlich positive Eigenschaften zugeschrieben.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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