Hückeswagens Partnerstadt: Macron-Kandidat überholt Rechtspopulisten - Eine Überraschung in der Kommunalwahl

Hückeswagens Partnerstadt: Macron-Kandidat überholt Rechtspopulisten - Eine Überraschung in der Kommunalwahl

In der jüngsten Kommunalwahl in der Partnerstadt von Hückeswagen hat sich eine Überraschung ereignet. Der Macron-Kandidat hat sich gegen die Rechtspopulisten durchgesetzt und damit die Erwartungen übertroffen. Die Wahlbeteiligung war hoch und die Bürger haben damit ein klares Signal gesendet. Die Partnerstadt von Hückeswagen, die bisher von der politischen Rechten geprägt war, hat sich damit in Richtung einer zentristischen und europafreundlichen Politik bewegt. Die Frage ist nun, wie sich diese Wahlentscheidung auf die Zukunft der Stadt und die Zusammenarbeit mit Hückeswagen auswirken wird.

Sensationelle Wahl in Frankreich: Macron-Kandidat überholt Rechtspopulisten in Hückeswagens Partnerstadt

Es grenzt fast schon an eine Sensation: Philippe Fait, der ehemalige Bürgermeister von Hückeswagens Partnerstadt Etaples, wird wieder als Deputierter in die Französische Nationalversammlung einziehen. Das ergab am Sonntag die zweite Runde der Wahlen in Frankreich.

Dass Fait, der für die Partei Renaissance von Staatspräsident Emmanuel Macron antritt, wieder die meisten Stimmen für sich verbuchen konnte, ist deshalb ein sensationelles Ergebnis, weil vor allem die Nordfranzosen große Bereitschaft gezeigt haben, ihr Schicksal in die Hände von Marine Le Pen und ihrer rechtspopulistischen Partei zu legen.

Denn in den beiden Wahlkreisen Pas-de-Calais und Nord verdoppelte sich in der Stichwahl am vergangenen Wochenende der Zuwachs des Rassemblement National (RN) auf 50,3 Prozent (Pas-de-Calais) bzw. auf 38,4 Prozent (Nord). Daher ist es ungewöhnlich, dass mit einer Mehrheit von etwa 1000 Stimmen Fait im vierten Wahlkreis seinen Rivalen Benoît Dolle vom RN überholte.

Die Zustimmung seiner Wähler stieg seit dem vorvorigen Wochenende von 30,7 auf rund 51 Prozent. Der Gegenkandidat brachte es dagegen auf 49,2 Prozent, der im ersten Wahlgang zwei Wochen zuvor mit 40,2 Prozent noch weit vorne gelegen hatte.

Überraschung in der Wahl: Philippe Fait gewinnt Rennen um Deputiertensitz in Frankreichs Nationalversammlung

Es war ein knapper Sieg, den Fait auch deshalb erzielte, weil sich die Linke im zweiten Durchgang nicht mehr zur Wahl gestellt hatte und er somit noch zusätzliche Stimmen von deren Wählern bekam. Überhaupt demonstrierten die Franzosen eine große Entschiedenheit politisch mitzuwirken, denn die Wahlbeteiligung stieg noch einmal.

Offenbar honorierten die Menschen in Faits Wahlkreis auch die Tatsache, dass der ehemalige Bürgermeister von Etaples unermüdlich in der Region unterwegs war und das Gespräch an der Basis gesucht hatte. In den vergangenen Jahren habe er 90.000 Kilometer zurückgelegt und alle der 164 Kommunen aufgesucht, berichtete er stolz.

Dabei plädierte Fait für eine ehrliche, verbindliche und eine Politik mit Augenmaß und zeigte sich offen für die Sorgen und Anregungen der Bürger. Der 55-Jährige hob dabei stets die Erfolge der Macron-Politik hervor, indem er immer wieder die tatsächliche Machbarkeit der Pariser Initiativen unterstrich und dass diese ihre Zeit bräuchten, um Wirkung zu erzielen.

Mit dieser Offenheit setzte er sich deutlich gegenüber der Strategie seines Mitbewerbers Dolle ab, der als Direktor eines Gesundheitsunternehmens für Privatpatienten im nahe gelegenen Berck tätig ist. Wenn man eine Lehre aus dieser Wahl ziehen kann, dann diese, ließ sich Fait am Sonntagabend zitieren: Ich habe es geschafft, weil ich immer vor Ort bei den Wählern war, in der vergangenen Woche wie auch in den letzten beiden Jahren.