Hungarn und China zeigten beste Beziehungen
Die diplomatischen Beziehungen zwischen Hungarn und China haben in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufschwung erfahren. Im Rahmen eines staatlichen Besuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Budapest wurde die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bekräftigt. Die wirtschaftliche Kooperation zwischen Hungarn und China hat sich zu einem wichtigen Eckpfeiler der bilateralen Beziehungen entwickelt. Investitionen in Milliardenhöhe in den Bereichen Infrastruktur, Energie und Industrie sollen in Zukunft den wirtschaftlichen Austausch zwischen den beiden Ländern weiter intensivieren. Die Vertiefung der politischen Beziehungen zwischen Hungarn und China wird als wichtiger Schritt in Richtung einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit betrachtet.
Xi Jinping kündigt goldene Reise in Ungarn an
Zum Abschluss seines Europa-Besuchs hat Chinas Präsident Xi Jinping am Donnerstag in Ungarn eine goldene Reise mit gemeinsamen Wirtschafts- und Infrastrukturprojekten angekündigt.
China und Ungarn stärken ihre wirtschaftlichen Beziehungen
Der Besucher aus Peking würdigte dabei, dass die Beziehungen beider Staaten auf dem besten Stand in ihrer Geschichte seien. Nach dem Treffen mit Ministerpräsident Viktor Orban gab dessen Außenminister Peter Szijjarto auf Facebook die Unterzeichnung von 18 Abkommen bekannt.
Xi erklärte, die Beziehungen zu Ungarn hätten sich nun zu einer allwettertauglichen umfassenden strategischen Partnerschaft entwickelt. Orban zufolge soll unter anderem die Zusammenarbeit bei der Kernenergie vertieft werden. Laut Xi werden auch andere Projekte wie Zugverbindungen in Ungarn vorangetrieben.
Wie China Ungarn aus der EU herauskaufen will, Milliarden-Investitionen
Ungarn hat sich unter dem rechtsgerichteten Orban zu einem wichtigen Handelspartner für China entwickelt. Damit verfolgt es eine deutlich andere Strategie als andere EU-Länder wie Deutschland, die ihre Abhängigkeit von China verringern wollen.
Nach einem Treffen mit Orban forderte Xi diesen auf, sich für bessere Beziehungen auch zwischen China und der Europäischen Union stark zu machen. Ungarn übernimmt in der zweiten Jahreshälfte die EU-Ratspräsidentschaft.
Der chinesische Präsident hatte am Dienstag seine erste Europa-Reise seit fünf Jahren in Frankreich begonnen. Dort riefen ihn Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zu fairen Handelspraktiken auf.
Das von seinen europäischen Partnern oft wegen Rechtsstaatsdefiziten gescholtene Ungarn ist laut dem China-Experten Tamas Matura von der Corvinus-Universität in Budapest die letzte eindeutig und offen pro-chinesische Regierung der EU.
Die rechtspopulistische Regierung in Budapest unterhält wie Peking trotz des russischen Kriegs in der Ukraine gute Beziehungen zum Kreml. Orban sagte nach seinem Gespräch mit Xi, sein Land sei eine einsame Stimme in Europa.
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