Johannes Volkmann, Enkel von Kohls, wird in den CDU-Bundesvorstand gewählt

Johannes Volkmann, Enkel von Kohls, wird in den CDU-Bundesvorstand gewählt

In einer bedeutenden Entwicklung innerhalb der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) wurde Johannes Volkmann, der Enkel des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl, in den CDU-Bundesvorstand gewählt. Diese Entscheidung fiel auf dem CDU-Parteitag in Berlin. Volkmann, der sich bereits im Bundestag engagiert hatte, wird nun eine wichtige Rolle in der Führung der CDU einnehmen. Die Wahl des 35-Jährigen gilt alsSignal für eine Verjüngung und Erneuerung der Partei. Mit dieser Entscheidung will die CDU offenbar ihre Zukunftsfähigkeit unter Beweis stellen.

CDU-Bundesvorstand wählt Johannes Volkmann

Der Enkel des langjährigen Bundeskanzlers Helmut Kohl, Johannes Volkmann, ist in den CDU-Bundesvorstand gewählt worden. Der 27-Jährige erhielt beim Bundesparteitag der CDU am Montag in Berlin 70,1 Prozent der gültigen Stimmen.

Junges Talent mit Familiennamen in der Parteispitze

Volkmann ist damit das jüngste Mitglied in dem CDU-Parteigremium. Als Vorstandsmitglied wolle er sich vor allem für die Interessen junger Menschen einsetzen, sagte Volkmann in seiner Bewerbungsrede. Er kritisierte die Ampel-Koalition und forderte ein Ende der Regierung. Die Ampel hat meiner Generation nichts anzubieten - außer vielleicht Cannabis, sagte Volkmann. Deshalb muss die Ampel weg.

Volkmann betonte, dass er nicht wegen seines familiären Hintergrunds, sondern wegen seiner Leistungen gewählt wurde. Ich nehme vom Großvater nichts Positives für mich in Anspruch, aber dann möchte ich auch nichts Negatives, sagte Volkmann.

Der Vater von Johannes Volkmann, Walter Kohl, unterstützt seinen Sohn und sagte, er sehe bei seinem Sohn ein gutes Verständnis für die Schattenseiten der Politik.

Volkmann arbeitet derzeit als Büroleiter im Europaparlament für den CDU-Abgeordneten Sven Simon. Er ist Kreistagsvorsitzender im Lahn-Dill-Kreis und seit Februar außerdem Vorsitzender der CDU Lahn-Dill. In Ludwigshafen, Peking und Oxford hat er Volkswirtschaftslehre studiert.

Bei der Wahl zum CDU-Bundesvorstand wurden auch die sieben Präsidiumsmitglieder, weitere 26 vom Bundesparteitag gewählte Mitglieder sowie die Vorsitzenden der Landesverbände und der Bundesvereinigungen neu gewählt. Unter den 26 am Montag gewählten Vorstandsmitgliedern sind zwölf Frauen, was die Frauenquote von 40 Prozent für das Gremium erfüllt.

Friedrich Merz wurde mit rund 90 Prozent als CDU-Chef bestätigt