Kamp-Lintfort: So wird das Fernwärmenetz erweitert

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Kamp-Lintfort: So wird das Fernwärmenetz erweitert

Die Stadt Kamp-Lintfort steht vor einer wichtigen Entwicklung im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das bestehende Fernwärmenetz soll in den kommenden Jahren erweitert werden, um noch mehr Haushalte und Unternehmen mit umweltfreundlicher Wärme zu versorgen. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Schritte eingeleitet, um die Planungen für die Erweiterung des Netzes zu konkretisieren. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß in der Stadt zu reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Pläne entwickeln und wie die Stadt Kamp-Lintfort sich auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft bewegt.

Erweiterung des Fernwärmenetzes: Stadtwerke Kamp-Lintfort setzen auf Umweltfreundlichkeit

In der historischen Backsteinfassade des ehemaligen Bergwerks West verbergen sich riesige Kessel, Rohrleitungen und anderes technisches Gerät. Das alte Gebäude an der Friedrich-Heinrich-Allee beherbergt eines von fünf Heizwerken der Stadtwärme Kamp-Lintfort GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der Stadtwerke Kamp-Lintfort.

Das Fernwärmenetz wird in der Regel mit der Abwärme des Abfallentsorgungszentrums Asdonkshof (MVA) betrieben, sagt Fabian Schönenberger. Diese Form der Wärmeerzeugung sei besonders umweltfreundlich und den erneuerbaren Energien gleichgestellt.

Fernwärmeversorgung in Kamp-Lintfort: Stadtwerke treiben Ausbau und Erneuerung von Anlagen voran

Fernwärmeversorgung in Kamp-Lintfort: Stadtwerke treiben Ausbau und Erneuerung von Anlagen voran

Die Stadtwerke haben im Jahr 2007 die Wärmeversorgung Kamp-Lintfort GmbH und die SKW Steinkohlen-Wärme-GmbH übernommen und die Fernwärmeversorgung als weitere Sparte in das Unternehmen integriert. Die Fernwärme-Versorgung stützt sich im Wesentlichen auf die umweltfreundliche Abwärmenutzung aus der Müllverbrennungsanlage Asdonkshof.

Revisionsarbeiten in der MVA würden immer rechtzeitig angekündigt, so dass die Mitarbeitenden der Stadtwerke dies frühzeitig einplanen könnten. Größere Zwischenfälle habe es bisher selten gegeben.

Die Stadtwerke verfolgen daher insbesondere seit 2023 mit Nachdruck eine Ausbaustrategie für die Fernwärmeversorgung in der Hochschulstadt. Damit seien in dem Unternehmen auch die Investitionen ins Fernwärmenetz deutlich angestiegen. In den Jahren vor 2022 lag das Budget bei rund 800.000 Euro im Jahr. 2024 investieren wir vier Millionen Euro, berichtet Fabian Schönenberger.

Erweiterung des Fernwärmenetzes in der Innenstadt

2024 wird das bestehende Fernwärmenetz vor allem in der Innenstadt erweitert. Das größte Projekt umfasst den Ausbau im Bereich der Moerser Straße, von der L 287 bis hin zum Prinzenplatz und zur Friedrich-Heinrich-Allee.

In dem Zuge verlegt das Unternehmen auch Leitungen zu den benachbarten Straßen Pappelsstraße, Konradstraße, Ringstraße bis zur Bertastraße. Wir stehen in einem regen Austausch mit der Stadtverwaltung, um Synergien bei geplanten Baumaßnahmen zu schaffen. Die örtlichen Gegebenheiten werden grundsätzlich mitberücksichtigt, erzählt Schönenberger.

Aktuell ist der örtliche Energieversorger außerdem damit befasst, Maßnahmen zur Stabilisierung des Fernwärmenetzes durchzuführen. Hier geht es um die zusätzliche Verlegung einer größeren Leitung in der Südstraße beispielsweise.

Die Fernwärme-Übergabestationen, die die Wärme in den Haushalten verteilen, stehen aktuell im Fokus. Die ersten Anlagen sind inzwischen mindestens 30 Jahre alt. Wir wollen die ältesten Anlagen in den nächsten zwei bis drei Jahren austauschen, berichtet Fabian Schönenberger.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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