Kempen: Gasgeräte werden für den Einstieg in das H-Gas-System angepasst

Kempen: Gasgeräte werden für den Einstieg in das H-Gas-System angepasst

Die Stadt Kempen bereitet sich auf den Umstieg zum H-Gas-System vor. Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist die Anpassung der Gasgeräte, um sicherzustellen, dass die Haushalte und Unternehmen in der Region reibungslos auf das neue System umstellen können. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Konzepts, das darauf abzielt, die Erneuerbarkeit und Zukunftsfähigkeit der Energieversorgung in Kempen zu gewährleisten. Durch die Anpassung der Gasgeräte wird sichergestellt, dass die Bürgerinnen und Bürger von Kempen auch in Zukunft zuverlässig und umweltfreundlich mit Energie versorgt werden.

Kempen: Gasgeräte werden angepasst für Erdgasumstellung

Wer Gas bezieht, wird sich erinnern: Im vergangenen Jahr wurden im Kempener Stadtgebiet sowie im Kempener Stadtteil St. Hubert sämtliche Gasgeräte erfasst und überprüft. Jetzt folgt im Zuge der Erdgasumstellung der nächste Schritt.

Wie die Stadtwerke Kempen mitteilen, werden nun die Gasgeräte für die Erdgasumstellung am 3. September angepasst. In Deutschland gibt es zwei Arten von Gas, L-Gas (low caloric gas) und H-Gas (high caloric gas). H-Gas hat einen höheren Methangehalt und damit auch mehr Energiegehalt. In NRW wird derzeit noch überwiegend L-Gas genutzt. Doch die Reserven werden bald erschöpft sein.

Deshalb müssen die Teile Deutschlands, in denen noch kein H-Gas fließt, bis 2029 umgestellt werden. Für Kempen und St. Hubert ist das jetzt Anfang September geplant, in Tönisberg erfolgt die Umstellung erst 2028.

Die Erhebung der Gasgeräte durch die Dienstleistungsunternehmen habe reibungslos funktioniert, sagt Hubertus Kinkel, Teamleiter Gas- und Wasserversorgung Netz der Stadtwerke Kempen. Man danke den Kempenerinnen und Kempenern für die Kooperation. Durch die in der Erhebungsphase gesammelten Gerätedaten wurden die nötigen Umbauteile bestellt, die für die Umstellung auf H-Gas nötig sind.

„Ab dieser Woche erhalten die ersten Kundinnen und Kunden ihre Termine für die Anpassung ihrer Gasgeräte.“, kündigt Sabine Gil-Roemer vom Erdgasbüro an. Obwohl die physikalische Umstellung erst am 3. September stattfindet, werden viele Gasgeräte vorher angepasst. „Die Gasgeräte laufen weiterhin mit L-Gas, auch wenn sie bereits umgestellt sind. Zum Umstellungstermin muss nichts mehr geändert werden.“, erklärt Gil-Roemer.

Auch Geräte, die erst danach angepasst werden können, laufen weiter. Das Erdgasbüro ist aktuell wieder besetzt. In der Zeit werden weiterhin neue Gasgeräte erhoben. „Gasgeräte, die neu angeschafft wurden oder die ein altes ersetzen, müssen ebenfalls erhoben werden. Das ist wichtig, damit wirklich alle Geräte angepasst werden und wir entsprechendes Material rechtzeitig besorgen können.“, sagt Gil-Roemer: „Natürlich bleiben bei neuen Geräten die Garantieansprüche auch bei der Anpassung bestehen.“

Nach der Anpassung erfolgt die durch den Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) vorgeschriebene Qualitätskontrolle, teilen die Stadtwerke weiter mit. Diese erfolgt stichprobenartig. Ausgewählte Haushalte werden dazu separat informiert. Zusätzlich werden alle Kundinnen und Kunden zum Schaltungstermin von den Stadtwerken Kempen per Post aufgefordert, ihren Gaszählerstand mitzuteilen.

Das hat den Hintergrund, dass H-Gas einen höheren Brennwert hat und somit weniger Gas verbraucht wird. So wird eine möglichst genaue Gasabrechnung gewährleistet, heißt es von den Stadtwerken weiter.

Wer Fragen zur Erdgasumstellung hat, kann sich an das Erdgasbüro wenden, Telefon 0800 1496800, E-Mail [email protected]. Geöffnet ist das Erdgasbüro montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr. Informationen zur Umstellung gibt es auch unter www.stadtwerke-kempen.de.