Kevin Stöger: Wechsel nach Gladbach fixiert - Bochumer wechselt ablösefrei nach Mönchengladbach

Index

Kevin Stöger: Wechsel nach Gladbach fixiert - Bochumer wechselt ablösefrei nach Mönchengladbach

Es ist offiziell: Kevin Stöger wechselt ablösefrei von VfL Bochum zu Borussia Mönchengladbach. Der 28-jährige Mittelfeldspieler hat sich mit dem Fohlen-Club auf einen Vertrag geeinigt, der ihn bis 2025 an den Niederrhein bindet. Damit setzt Stöger seine Karriere in der Bundesliga fort, nachdem er in den letzten Jahren bei Bochum zu einem der wichtigsten Spieler avancierte. Der Wechsel des Österreichers ist ein wichtiger Coup für die Fohlen, die mit Stöger einen erfahrenen Spieler für ihre Mannschaft gewinnen konnten.

Stöger wechselt ablösefrei nach Mönchengladbach

Am Freitag wurde Kevin Stöger offiziell vom VfL Bochum verabschiedet. Dass der 30-Jährige seinen auslaufenden Vertrag dort nicht verlängern wird, war damit offiziell. Seit Montag nun ist bekannt, dass Stöger zukünftig für Borussia Mönchengladbach auflaufen wird.

Über das Interesse der Gladbacher an Stöger hatte unsere Redaktion bereits vor einigen Wochen berichtet, am Montag berichtete „Sky“ dann von einer Einigung zwischen Stöger und Borussia, die unsere Redaktion bestätigen kann, Stöger erhält in Gladbach einen Dreijahresvertrag. Eine offizielle Verkündung des Wechsels steht allerdings noch aus, Stöger kommt ablösefrei und wird nach Sander der zweite Sommer-Zugang der Borussen, die mit 34 Punkten die viertschlechteste Bundesliga-Saison ihrer Historie hinter sich haben.

Stögers Abschiedsbotschaft an die Bochumer Fans

Stögers Abschiedsbotschaft an die Bochumer Fans

Kevin Stöger meldete sich noch am Montagabend auf seinem Instagram-Kanal zu Wort, verriet dabei das Ziel seines Wechsels aber noch nicht. „Es ist natürlich nicht so einfach für mich, jetzt hier zu sitzen. Ich hätte mich lieber gerne persönlich von euch im Stadion verabschiedet, leider hat das nicht funktioniert. Ich wollte euch dennoch sagen, dass ich den Verein verlassen werde“, sagte Stöger, der 2022 vom 1. FSV Mainz 05 nach Bochum gewechselt war. „Ich hoffe, ihr werdet mich nächstes Jahr beim Spiel in Bochum schön empfangen. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn ich in Bochum wieder zu Gast bin.“

Die Reaktionen, die Stöger aus Bochumer Richtung erntete, waren überwiegend positiv und voller Dankbarkeit, schließlich war es der Österreicher, der den Klub im Relegations-Rückspiel gegen Fortuna Düsseldorf nach einer 0:3-Niederlage im Hinspiel mit zwei Vorlagen und einem verwandelten Elfmeter zum Comeback geführt hatte. „Ich kann nur noch mal Danke sagen. Ich bin extrem stolz, nicht nur auf die Mannschaft, sondern auf die Fans und den ganzen Verein, dass wir das geschafft haben“, sagte Stöger eine Woche nach dem Klassenerhalt.

Stögers Statistiken sprechen für sich

Stögers Statistiken sprechen für sich

Stögers Statistiken der abgelaufenen Saison sind beeindruckend und zeigen, dass er nicht nur in der Relegation zu überzeugen wusste, hinter ihm liegt seine wohl stärkste Saison im Profifußball: Der erfolgreichste Torschütze der Bochumer lieferte zudem die meisten Vorlagen (zehn) seines Teams, schoss am häufigsten aufs Tor (71), spielte die meisten raumgewinnenden Pässe (283) und schlug die meisten Flanken (258) - damit übertrifft er mit Ausnahme der Tore (Robin Hack erzielte zehn Treffer) jeden Borussia-Spieler.

Als zukünftiger Gegner der Bochumer hatte Stöger ebenfalls noch eine Botschaft parat: „Wenn ich selbst gegen euch spiele, bin ich natürlich für meinen neuen Klub. Das müsst ihr mir verzeihen.“ Die Gladbach-Anhänger werden hoffen, dass sie an Stöger ähnlich viel Freude haben werden wie die Bochum-Fans, die sich in der laufenden Saison über sieben Stöger-Tore und neun Assists freuen durften.

Stögers Kreativität und die Unberechenbarkeit zeichnen ihn aus. Dass er ein Unterschiedsspieler sein kann, wurde nicht nur im Relegations-Rückspiel deutlich. Wenige Tage zuvor hatte er beim Saisonfinale in Bremen 14 Torschussvorlagen abgeliefert, das war mit Abstand der Saisonrekord in der Bundesliga. Seinen selbstbewussten Worten „ („Wenn Düsseldorf hier drei Tore schießen kann, warum sollen wir das nicht in Düsseldorf schaffen?“) ließ er in der Relegation Taten folgen, viermal trug er – inklusive des Hinspiels gegen Düsseldorf – die Kapitänsbinde der Bochumer.

Stöger dürfte den Gladbachern mit seiner erfrischenden Art und Mentalität guttun. Gladbach ist Stögers siebte Stadion in Deutschland Am Niederrhein soll Stöger künftig für ähnlich viel Torgefahr wie in Bochum sorgen, mitunter auch bei direkten Freistößen, die in den vergangenen Jahren nicht zur Stärke der Borussen gehörten. Stöger füllt zudem ein Kreativ-Vakuum, das durch einen zuletzt zu inkonstant auftretenden Alassane Plea entstanden ist.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up