Kleve: Umschwung bei Selbstbedienungskassen in Supermärkten

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Kleve: Umschwung bei Selbstbedienungskassen in Supermärkten

In der Stadt Kleve erlebt die Selbstbedienungskassen in Supermärkten einen Umschwung. Nachdem die Selbstbedienungskassen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewannen, gibt es nun erste Anzeichen dafür, dass die Kunden wieder vermehrt auf die bedienten Kassen zurückgreifen. Dieser Trend wird von Händlern und Marktforschern beobachtet und diskutiert. Was genau dahintersteckt und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft des Einzelhandels haben könnte, untersuchen wir in diesem Artikel genauer.

Kleve: Umschwung bei Selbstbedienungskassen in Supermärkten

Kleve: Umschwung bei Selbstbedienungskassen in Supermärkten

Schon Anfang der 1990-er Jahre wurden in US-amerikanischen Geschäften die ersten self-checkout-Kassen installiert. Hier scannen Kunden ihren Einkauf selbst an einem Terminal und bezahlen dort anschließend – Unternehmen sparen Personalkosten, Kunden können bequemer und schneller zahlen: Das war die Theorie.

Die Praxis zeigte Probleme, auch in Kleve. Die Netto-Filiale am Marktplatz Linde in Kleve macht jetzt einen Rückzieher: Die Selfbedienungskasse (SB-Kasse) wird nicht mehr verwendet. Stattdessen wird sie wieder als reguläre, mit Personal besetzte Kasse eingesetzt – das ist in der Filiale flexibel möglich.

Einige Supermärkte machen jedoch die gleiche Erfahrung mit dieser Technologie nicht. Beim Edeka-Center Schroff an der Hoffmannallee in Kleve können sich Kunden an sechs SB-Kassen selbst abkassieren. Auf Nachfrage der Redaktion heißt es hier, die Kunden in der Filiale hätten diese Möglichkeit gut angenommen, weshalb man mit dieser Kassenlösung zufrieden sei.

Ein schnellerer Bezahlvorgang gehöre zu den eigenen Zielen zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses. Dabei seien stationäre Selbstbedienungskassen die bisher meistgenutzte Variante. An anderen Stellen der Grenzregion haben Unternehmen sogar schon komplett auf Kassenpersonal verzichtet und die Bezahlung gänzlich auf Selbstbedienungskassen umgestellt – etwa bei der niederländischen Ikea-Filiale in Duiven.

Im Januar sprach ein US-Forscher mit der BBC über das Fazit des Einsatzes der Technologie in den USA. Er sagte, sie habe keine ihrer Versprechen eingehalten. Das liege unter anderem an technischen Schwierigkeiten. Diese müssten durch Personal behoben werden, das auch für die generelle Wartung noch nötig sei – und um verwirrten Kunden zu zeigen, wie die SB-Kassen überhaupt funktionieren.

Hinzu kommt, dass dort durch das neue System mehr Waren verschwinden. Ein Unternehmensberater aus den USA sagte dem Handelsblatt, dass der akzeptierte Warenschwund ohne SB-Kassen bei zwei Prozent liege; mit den SB-Kassen sind es hingegen vier Prozent. Das liege an Fehlern vom System, von Kunden oder absichtlichem Diebstahl. Große Ketten wie Walmart haben schon reagiert und die Kassen wieder abgebaut – trotz der hohen Kosten für die Installierung.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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