Krankenhäuser in Solingen: Regionalkonferenz berät - Verdi protestiert gegen mögliche Spitalschließungen

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Krankenhäuser in Solingen: Regionalkonferenz berät - Verdi protestiert gegen mögliche Spitalschließungen

Die Regionalkonferenz in Solingen hat am gestrigen Tag eine entscheidende Sitzung abgehalten, um über die Zukunft der Krankenhäuser in der Region zu beraten. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die mögliche Schließung von einigen Krankenhäusern, was zu heftigen Protesten von Seiten der Gewerkschaft Verdi geführt hat. Die Vertreter von Verdi warnen vor den negativen Folgen einer solchen Maßnahme für die gesamte Bevölkerung der Region und fordern eine umfassende Diskussion über die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Solingen. Die Entscheidung über die Zukunft der Krankenhäuser bleibt jedoch weiterhin unklar.

Regionalkonferenz berät über Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen

Das NRW-Gesundheitsministerium hat Vertreter der Krankenhäuser im Raum Düsseldorf, Solingen, Remscheid, Wuppertal, Kreis Mettmann, Essen, Oberhausen, Mülheim/Ruhr und Duisburg zu einer Regionalkonferenz am 13. Mai in Düsseldorf eingeladen. Thema ist die Umsetzung der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen.

In Solingen ist in dieser Branche derzeit viel in Bewegung, denn nach der Insolvenz des Krankenhausträgers Kplus mit Schließung unter anderem der St. Lukas-Klinik in Solingen-Ohligs übernimmt das Städtische Klinikum viele neue Aufgaben und erweitert sich beträchtlich. Um die für seine Erweiterung notwendigen Um- und Ausbauten zu finanzieren, ist das Städtische Klinikum Solingen auf Fördergeld angewiesen und muss einen entsprechenden Antrag bei den zuständigen Behörden einreichen.

Im Juni sei möglicherweise mit einem Bescheid zu rechnen. Die Hoffnung der Beteiligten ist groß, dass der Förderbescheid einen Betrag von mindestens 60, besser aber mehr als 70 Millionen Euro bewilligt.

Verdi protestiert gegen mögliche Spitalschließungen

Verdi protestiert gegen mögliche Spitalschließungen

Die Gewerkschaft Verdi setzte sich am Montag mit einer Mahnwache am Veranstaltungsort für eine Krankenhausplanung aus der Perspektive der betroffenen Menschen ein. Bisher erfolgt der Umbau der Krankenhauslandschaft hinter verschlossenen Türen, kritisiert Susanne Hille, Verdi-Fachbereichsleiterin Gesundheit in NRW. Leistungsbereiche würden hin und hergeschoben, bestehende und vielfach bewährte Strukturen dadurch geschwächt. Völlig ausgeblendet wird die Betroffenheit der Beschäftigten.

Verdi fordert deshalb die umgehende Beteiligung und den Erhalt von tariflichen Bindungen. Ein Verschieben von Leistungsbereichen betrifft immer die dort arbeitenden Menschen. Deren Belange werden bisher nicht berücksichtigt. Ohne die Betroffenen wird keine Reform gelingen. Sie müssen für Veränderungen gewonnen werden.

Wir wollen die Entscheidungsträger mit unserer Mahnwache an ihre Verantwortung den Beschäftigten gegenüber erinnern. Es ist höchste Zeit, Patientenvertretungen, betriebliche Interessenvertretungen und Gewerkschaften einzubeziehen, betont Hille.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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