Krefeld: NS-Dokumentationsstelle sucht Zeitzeugen - Bitte um Mithilfe

Krefeld: NS-Dokumentationsstelle sucht Zeitzeugen - Bitte um Mithilfe

Die NS-Dokumentationsstelle in Krefeld bittet die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche nach Zeitzeugen. Die Einrichtung möchte die Erinnerungen und Erfahrungen von Personen, die die Zeit des Nationalsozialismus erlebt haben, dokumentieren und bewahren. Zeitzeugen spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufarbeitung der Geschichte und können dazu beitragen, ein umfassendes Bild dieser dunklen Periode zu zeichnen. Die NS-Dokumentationsstelle ruft daher alle, die über persönliche Berichte oder Materialien verfügen, dazu auf, sich zu melden und ihr Wissen zu teilen. Die Zusammenarbeit der Bevölkerung ist von großer Bedeutung, um das Gedächtnis an die Vergangenheit lebendig zu halten.

NSDokumentationsstelle in Krefeld sucht Zeitzeugen für HomosexuellenAusstellung

NSDokumentationsstelle in Krefeld sucht Zeitzeugen für HomosexuellenAusstellung

Wie war das Leben von Homosexuellen vor und nach 1945? In einer Dauerausstellung der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld in Zusammenarbeit mit dem Verein Villa Merländer soll dieser Frage schon bald nachgegangen werden.

Zuvor jedoch suchen die Organisatoren noch Zeitzeugen, die im geschützten Rahmen über ihre Erfahrungen berichten, oder Fotos, auf denen schwul-lesbisches Leben in Krefeld gezeigt wird. Ein Bereich der geplanten Ausstellung soll sich beispielsweise mit der Verfolgung schwuler Männer in der Nazi-Zeit beschäftigen.

„Fast alles, was wir über die Schicksale wissen, stammt aus den Akten ihrer Verfolger und der Täter. Deshalb sind wir auf der Suche nach Selbstzeugnissen schwul-lesbischen und queeren Lebens in Krefeld aus dem 20. Jahrhundert“, erklärt Sandra Franz, Leiterin der Krefelder NS-Dokumentationsstelle.

Für die neue Dauerausstellung soll die Geschichte der Verfolgung, Ausgrenzung und Stigmatisierung erzählt, aber ebenso die Emanzipation der LSBTIQ+-Bewegung sichtbar gemacht werden. Dafür werden Betroffene gebeten, über ihre oder die Geschichte von Verwandten dem Team der NS-Dokumentationsstelle zu berichten.

„Spuren aus der Nazi- und der Nachkriegszeit seien ebenso wichtig für die Forschung wie Geschichten über Selbstorganisation aus den 1980er-Jahren“, sagt Franz. Auch Fotos oder Dokumente über die schwul-lesbische Geschichte in Krefeld seien hilfreich. Vertraulichkeit und das Handeln im Sinne der Betroffenen sei dabei eine Selbstverständlichkeit.

Als Ansprechpartner steht Projektmitarbeiter Robert Muschalla per E-Mail an [email protected] zur Verfügung.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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