Kreis Wesel: Brut-und Setzzeit - Wie man Rehe schützen kann

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Kreis Wesel: Brut-und Setzzeit - Wie man Rehe schützen kann

In der Brut- und Setzzeit der Rehe müssen Autofahrer und Fußgänger in Kreis Wesel besonders vorsichtig sein. Während dieser Zeit sind die Tiere besonders scheu und können plötzlich auf die Straße springen. Um Unfälle zu vermeiden, ist es wichtig, die Geschwindigkeit zu reduzieren und nach Rehen Ausschau zu halten. Auch Fußgänger sollten vorsichtig sein, wenn sie in Gebieten unterwegs sind, in denen Rehe bekanntermaßen anzutreffen sind. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Rehe während der Brut- und Setzzeit schützen können und was Sie tun können, um sichere Wege für Menschen und Tiere zu garantieren.

Die Brut- und Setzzeit ist in vollem Gange

Die Jungtiere von Feldhasen, Fasanen und anderen Bodenbrütern brauchen aktuell viel Ruhe. Die Elterntiere können aufgrund von Stress und Störungen sogar ihren Nachwuchs verlassen oder das Füttern einstellen. Deshalb appelliert der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Wesel, Markus Ermen-Zielonka, an alle Naturbesucher: Verhalten Sie sich bitte achtsam!

Insbesondere in Zeiten der Brut- und Aufzuchtszeit ist es wichtig, dass Hunde beim Spaziergang im Einflussbereich bleiben oder besser noch an der Leine geführt werden. Besonders frei laufende Hunde können dem wilden Nachwuchs schaden, warnt Ermen-Zielonka. Eine allgemeine Anleinpflicht gilt zwar überwiegend in innerörtlichen Bereichen, wie Parks und Fußgängerzonen, sollte aber auch darüber hinaus beherzigt werden.

Ruhe für die Jungtiere

Ruhe für die Jungtiere

In der meisten Zeit des Tages sind die Jungtiere allein und durch Tarnung vor Fressfeinden geschützt. Hat ein Jungtier jedoch den Geruch des Menschen angenommen, wird es oft von den Elterntieren verstoßen. Vermeintlich verwaiste Jungtiere sollten daher unter keinen Umständen angefasst werden. Spaziergänger werden dringend gebeten, auf den Wegen zu bleiben, dann fühlen sich die Wildtiere nicht gestört.

Gefahr durch das Mähen von Wiesen

Eine große Gefahr besteht auch beim Mähen der Wiesen. Viele Wildtiere wähnen in Wiesen ihren Nachwuchs sicher. Doch Ducken und Tarnen schützt zwar vor dem Fuchs, nicht aber vor Kreiselmäher. Landwirte sollten den Mähtermin mindestens 24 Stunden vorher mit dem Jagdpächter absprechen oder selbst erforderliche Maßnahmen für den Schutz von Wildtieren durchführen.

Maßnahmen zum Schutz von Wildtieren

Es haben sich verschiedene Maßnahmen bewährt, um Tierleben zu schützen. Dazu gehören das Absuchen der Wiesen mit Jagdhunden, Knistertüten, Flatterbänder oder Kofferradios, die bereits am Vorabend aufgestellt werden, sind ebenfalls effektiv und kostengünstig: Rehe zum Beispiel sind beunruhigt und bringen ihren Nachwuchs dann in Sicherheit. Noch viel effektiver ist die Suche mit Drohnen, insbesondere bei größeren Flächen. Die Kreisjägerschaft hat insgesamt fünf beschafft. Einige angeschlossene Hegeringe besitzen ebenfalls schon Drohnen, sodass im letzten Jahr mehrere Hundert Kitze gerettet werden konnten.

Bei der Kitzrettung arbeiten Jäger, Bauern und schon frühmorgens zahlreiche Freiwillige Hand in Hand, lobt Ermen-Zielonka den ehrenamtlichen Einsatz. Dabei wird mit Handschuhen darauf geachtet, dass die Tiere keinen Geruch annehmen können.

Landwirte sollten bei der Mahd das Grünland von innen nach außen mähen, um Rehen, Feldhasen oder Fasanen die Möglichkeit zur Flucht zu geben. Auch sogenannte Wildwarner am Traktor können hilfreich sein. Viele Landwirte nutzen sie bereits.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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