Macht der Ortsbürgermeister von Langenfeld nur Stimmung in Richrath?
Die jüngste Kontroverse um den Ortsbürgermeister von Langenfeld hat zu Diskussionen in der Gemeinde geführt. Einige Bürger und Bürgerinnen fragen sich, ob der Ortsbürgermeister von Langenfeld tatsächlich nur Stimmung in Richrath macht, anstatt konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Diese Debatte hat die politische Landschaft in der Region stark beeinflusst und zu Spannungen innerhalb der Gemeinde geführt. Es wird erwartet, dass in den kommenden Wochen weitere Diskussionen und Entscheidungen zu diesem Thema folgen werden. Die Rolle des Ortsbürgermeisters und seine tatsächliche Wirksamkeit werden dabei im Zentrum der Debatte stehen.
Ortsbürgermeister von Langenfeld kämpft gegen umstrittenes Stadtexperiment in Richrath
(og) Lothar Portugall (CDU) ist Richrather durch und durch. Er setzt auf weniger Durchgangsverkehr und ausreichend händlerfreundliche Parkplätze im Einkaufszentrum. Das Stadtexperiment, für das vorübergehend vier Parkplätze genutzt werden, ist ihm ein Dorn im Auge. Und daraus macht er keinen Hehl. Im Bau- und Verkehrsausschuss warb er dafür, das Stadtexperiment sofort abzubrechen. „Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist niedrig“, dafür ist das Gefahrenpotenzial hoch“, sagt er. Außerdem habe die Verwaltung besseres zu tun, als sich mit dem Stadtexperiment zu beschäftigen.
CDU-Politiker Portugall fordert sofortigen Abbruch des Stadtexperiments in Richrath
Dafür kassiert der CDU-Mann heftige Kritik aus den anderen Parteien, die auch alle für das Stadtexperiment gestimmt haben. Johannes Spieth (Bündnis 90/Die Grünen) findet diesen Ansatz wenig elegant und wirft Portugall „Scheinheiligkeit“ vor. Der Zeitpunkt für das Experiment sei vielleicht nicht so gut gewählt, weil es noch zu kühl sei, um Bänke und Sitzmöbel vor der Ladenzeile in Richrath zu nutzen. Aber man müsse doch zumindest die Auswertung abwarten, die ja auch Auswirkungen auf künftige Projekte haben könnte, wenn es um den Wegfall von Parkplätzen geht.
Kritik aus anderen Parteien an Portugalls Forderung
Andreas Menzel (BGL) bedauert, dass Portugall bereits im Vorfeld für das Stadtexperiment Stimmung gemacht hat. Vier Parkplätze weniger seien angesichts des doch großen Angebots kaum der Rede wert. „Vielleicht muss man zum Einkaufen dann mal 75 Meter zu Fuß gehen.“ Es handele sich um einen Test, der müsse anschließend bewertet werden. Auch Stephan Lauber von der SPD erinnert daran, dass das Konzept im Vorfeld diskutiert und dann beschlossen worden sei. Es jetzt madig zu machen, bringe nichts, heißt es bei der BGL.
Portugall verteidigt sein Vorgehen als Ortsbürgermeister
Portugall wehrt sich auch gegen den Vorwurf, als „Ortsbürgermeister“, (Heike Lützenkirchen, SPD), Stimmung zu machen. Man könne nicht alles ignorieren. Beate Wagner (FDP) erinnert an die Entstehung des Projekts. „Wir waren dafür und jetzt warten wir die Ergebnisse ab.“ Das Experiment läuft bis 17. Mai.
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