Mönchengladbach: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hat nach Renovierung ihr neues Bildungszentrum in Mönchengladbach eröffnet. Diese bedeutende Einrichtung wird zukünftig qualifizierte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Unternehmen und Arbeitnehmer bieten. Durch modernste Ausstattung und innovative Lehrmethoden soll das Bildungszentrum dazu beitragen, die Berufsausbildung in der Region zu stärken und den Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die IHK Mittlerer Niederrhein setzt damit ein bedeutendes Zeichen für die Zukunft des Arbeitsmarktes in der Region und unterstreicht ihre engagierte Rolle in der Bildungsförderung.
IHK Mittlerer Niederrhein eröffnet modernes Bildungszentrum in Mönchengladbach nach Renovierung
Wenn eine Baustelle etwa zwei Jahre Zeit benötigt, dann wird manchmal auch bis zur letzten Minute noch gearbeitet. Wenige Stunden, bevor die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein an diesem Mittwoch ihren umgebauten Standort in Mönchengladbach an der Bismarckstraße mit Hunderten Gästen eröffnet, wird noch am Pflaster gearbeitet. Frische Wandfarbe ist zu riechen. Die Dekoration für die Feier am Abend wird aufgebaut.
Feierliche Eröffnung: IHK investiert 3,8 Millionen Euro in neues Bildungszentrum in Mönchengladbach
„Diese Feier haben wir uns verdient“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz bei einem Rundgang durch die runderneuerten Räumlichkeiten. Zwei Jahre hat es gedauert, und die IHK hat insgesamt 3,8 Millionen Euro investiert. „Aber es hat sich gelohnt. Der Standort ist jetzt offen, transparent und kommunikativ.“ Auf rund 850 Quadratmetern sind neue und modern ausgestattete Seminarräume für die Weiterbildung entstanden. 200 Lernende können dort gleichzeitig unterrichtet werden.
Mönchengladbach: IHK eröffnet runderneuertes Bildungszentrum an der Bismarckstraße
Rund 100 Seminare und Lehrgänge mit etwa 3500 Unterrichtsstunden werden jährlich in Mönchengladbach stattfinden. Daniela Perner und Jürgen Steinmetz zeigen auch den umgestalteten Außenbereich am denkmalgeschützten Altbau von 1908. Im zweiten und dritten Obergeschoss sind neue Arbeitsbereiche für die Mitarbeitenden entstanden. Auf 1900 Quadratmetern sind 30 IHK-Beschäftigte tätig.
Der Außenbereich ist neu gestaltet und nun auch barrierefrei angelegt mit deutlich mehr Aufenthaltsqualität. Dafür wurden die beiden benachbarten Gebäude umgebaut: Der denkmalgeschützte Altbau aus dem Jahr 1908 und der angeschlossene „Neubau“ von 1972 wurden modernisiert.
Der Zugang zur Bismarckstraße im neueren Gebäude, der 1973 eingerichtet wurde, ist entfernt. Wer die IHK betritt, tut dies nun wieder durch das großzügige und historische Portal des Altbaus. Dieser Umbau zweier Altbauten war deshalb kompliziert, weil alte Strukturen auf neue Standards ausgelegt werden mussten.
Aus-, Fort- und Weiterbildung sei das wirksamste Rezept gegen Fachkräftemangel, ergänzt Perner. Das stand demnach auch als wichtigstes Thema auf der Tagesordnung der Vollversammlung, die am Nachmittag in Mönchengladbach tagte.
„Wir wollen damit dem dringenden Bedarf der Unternehmen Rechnung tragen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Steinmetz. „Mehr als 56 Prozent der Unternehmen sehen im Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden ein wesentliches Geschäftsrisiko.“
„Mit dem Handel ginge die Vielfalt in den Innenstädten verloren“, betont Steinmetz, der Umbau sei ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Mönchengladbach.
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