Heiner Goebbels, renommierter deutscher Komponist und Regisseur, hat in einem exklusiven Interview in Monheim über seinen künstlerischen Werdegang gesprochen. Goebbels, bekannt für seine innovativen und experimentellen Werke im Bereich der zeitgenössischen Musik und des Theaters, gab Einblicke in seine kreative Prozesse und teilte seine Gedanken über die Zukunft der Kunst. Mit einer beeindruckenden Karriere, die zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen umfasst, inspiriert Goebbels sowohl etablierte Künstler als auch aufstrebende Talente weltweit. Sein Beitrag zur kulturellen Landschaft ist von unschätzbarem Wert und seine Werke werden auch in Zukunft Generationen von Kunstliebhabern faszinieren. Das Gespräch mit Heiner Goebbels verspricht einen tiefen Einblick in die Welt eines visionären Künstlers.
Einblick in das künstlerische Leben von Heiner Goebbels in Monheim
Heiner Goebbels ist ein vielseitiger Künstler, dessen Werk nicht nur in Deutschland, sondern auf Bühnen weltweit über ein großes Renommee verfügt. Von dem Musiker, Installationskünstler und Inhaber des Lehrstuhls am Georg-Büchner-Seminar der Universität Gießen darf für „The Prequel“ der zweiten Monheim Triennale Spannendes erwartet werden. Die Möglichkeit, die Person Heiner Goebbels biografisch genauer kennenzulernen, bot das Gesprächskonzert, zu dem Triennale-Intendant Reiner Michalke in die Villa am Greisbachsee, die dann auch bis auf den letzten Platz gefüllt war, lud.
Heiner Goebbels im Gespräch über seine musikalische Reise in Monheim
Als Interview-Partner fungierte Triennale-Kurator Thomas Venker, der Goebbels sogleich nach dessen erster musikalischer Prägung fragte. Sehr anekdotisch erzählte der Künstler vom Aufwachsen in einer sehr musikalischen Familie in der Pfalz, in der seine Brüder Violine und Cello spielten und zur Vervollständigung eines Klassik-Trios für ihn dann nur noch das Klavier übrig blieb. „Carl Philipp Emanuel Bach war der erste Komponist, den ich für mich entdeckt hatte“, beschreibt Goebbels, der mit 13 Jahren sein pianistisches Talent solistisch erstmals und auch letztmals konzertant demonstrierte.
Heiner Goebbels wurde am 17. August 1952 in Neustadt an der Weinstraße geboren und studierte in Frankfurt zunächst Soziologie und später Musik. Erste Bandformation war das Sogenannte Linksradikale Blasorchester. Weitere Meilensteine waren sein Duo mit Alfred Harth sowie die Band Cassiber, in der auch Chris Cutler mitwirkte. Sein aktuelles großes Werk für Orchester trägt den Titel „A House of Call“. „Mein Talent beschränkt sich auf das vom Blatt spielen, weil ich schlichtweg nicht üben wollte, diese Verweigerung hat mich frei gemacht“, so Goebbels fast provokant.
Die Monheim Triennale wird mega-international, von Anushka Chkheidze bis Yuniya Edi Kwon. Alban Bergs Sonate Opus 1 markierte schließlich auch Goebbels` Mut, immer wieder neue Räume der Tonalität zu erschließen. Curioserweise nutzt er trotz digitaler Hilfsmittel gern einen langen Tisch sowie Karteikarten, auf die er Lichtkonzepte, Textanweisungen, Musikstücke und Szenisches notiert hat, und dann solange kombiniert, bis die optimale Gemengelage entstanden ist.
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