Nach Ausstieg: Juventus Turin sagt Auflösung mit Trainer Allegri ab
Die italienische Fußballwelt erlebt einen Schock: Juventus Turin hat sich von seinem langjährigen Trainer Massimiliano Allegri getrennt. Nach fünf Jahren Zusammenarbeit und zahlreichen Erfolgen, darunter fünf Serie-A-Titel und zwei Champions-League-Finalteilnahmen, haben die Alten Damen aus Turin sich entschlossen, den Weg mit ihrem erfolgreichen Coach zu trennen. Die Gründe für diese Entscheidung sind noch nicht vollständig bekannt, aber es wird gemutmaßt, dass interne Differenzen und unterschiedliche Vorstellungen über die Zukunft des Vereins zum Bruch führten.
Allegri entlassen: Juventus trennt sich von Trainer nach Ausbruch von Gewalt auf dem Pokalfinale
Der italienische Fußballklub Juventus Turin hat sich von seinem Trainer Massimiliano Allegri getrennt. Der 56-Jährige wurde trotz vieler Erfolge am Freitag von seinem Posten entbunden, weil er nach dem 1:0-Sieg gegen Atalanta Bergamo am Mittwochabend ausrastete.
Zunächst hatte er eine Rote Karte kassiert. Anschließend beleidigte er einen Journalisten und bedrohte ihn auch. Juve begründete die Freistellung mit „bestimmten Verhaltensweisen während und nach dem Pokalfinale, die nicht mit den Werten des Vereins und seiner Repräsentanten vereinbar sind“.
Der Pokalsieg von Juventus wurde von schweren Krawallen überschattet. Über 100 Personen waren beteiligt. Allegri war vom Schiedsrichter vorzeitig in die Kabine geschickt worden, weil er sich im Olympiastadion von Rom mit dem vierten Offiziellen angelegt hatte. Daraufhin riss er sich die Krawatte vom Hals und stürmte davon.
Anschließend ging er auf den Chefredakteur der Sportzeitung „Tuttosport“, Guido Vaciago, los. Vaciago zufolge nannte ihn der Trainer einen „Scheiß-Direktor, der Lügen verbreite“. Anschließend habe er ihn sogar gestoßen und gedroht: „Ich weiß, wo ich auf dich warten muss. Ich komme und reiße dir beide Ohren ab. Ich komme und schlage dir ins Gesicht.“
U19-Trainer Paolo Montero soll interimsweise übernehmen. Juventus Turin – nunmehr 15-maliger Pokalsieger – entschuldigte sich gleich danach für das Verhalten. Allegri selbst sprach von einer „heftigen verbalen Auseinandersetzung in der Aufregung des Augenblicks“, in deren Verlauf sich beide beleidigt hätten. Ansonsten bestritt er jedoch die Darstellung des Journalisten.
Am Freitag erklärten die beiden in einer gemeinsamen Erklärung ihren Disput für beendet. Das konnte Allegri den Job aber auch nicht mehr retten.
Der gegen Turin unterlegene Verein Atalanta Bergamo spielt nächste Woche im Finale der Europa League gegen Bayer Leverkusen.
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