Neue Chance für Bovert: Betreiber startet nach Zwangsunterbrechung neu in Meerbusch

Neue Chance für Bovert: Betreiber startet nach Zwangsunterbrechung neu in Meerbusch

Die Stadt Meerbusch kann aufatmen: Nach einer Zwangsunterbrechung von mehreren Monaten startet der Betreiber von Bovert nun neu durch. Die gute Nachricht bedeutet nicht nur eine neue Chance für das Unternehmen, sondern auch für die Einwohner und Arbeitsplätze in der Region. Die Zukunft von Bovert sieht plötzlich wieder rosig aus. Nachdem die Produktion vorübergehend stillgelegt wurde, kann der Betrieb nun wieder aufgenommen werden. Die Stadtverwaltung und die Einwohner von Meerbusch freuen sich über diese positive Entwicklung.

Neue Chance für Bovert: Betreiber plant nach Zwangsunterbrechung neu in Meerbusch

Einige Gäste, die in den vergangenen Wochen im Haus Bovert essen wollten, standen vor verschlossenen Türen. Ein Zettel im Eingangsbereich wies auf die kurzfristige Schließung hin: Liebe Gäste, liebe Freunde, leider öffnen wir am Sonntag, 24. März, unsere Pforten zum letzten Mal. Das stimmt uns sehr traurig, doch wir sind guter Dinge, Euch ganz bald, an anderer Stelle wieder begrüßen zu dürfen.

Der Grund für die Schließung lag in den maroden Zustand des Gebäudes. Die sanitären Anlagen und die Inneneinrichtung waren nicht mehr zeitgemäß, Heizung, Fenster und Dach teils marode. Dimitrios Delidimitris, der das Restaurant 2016 übernommen hatte, hatte seinen Verpächter seit geraumer Zeit darauf hingewiesen, dass bestimmte Dinge zu sanieren seien. Doch die Verhandlungen liefen im Hintergrund schon länger, aber einigen sich nicht.

Das Ende eines Kapitels: Haus Bovert schließt nach 20 Jahren

Das Haus Bovert in Osterath ist Geschichte. Nach 20 Jahren erfolgreichen Betriebs hat Dimitrios Delidimitris den Betrieb eingestellt. Der Grund lag in den maroden Zustand des Gebäudes. Die sanitären Anlagen und die Inneneinrichtung waren nicht mehr zeitgemäß, Heizung, Fenster und Dach teils marode.

Delidimitris selbst stammt aus einer echten Gastronomiefamilie. Sein Vater, der in den 1970er-Jahren als Gastarbeiter aus Griechenland nach Deutschland kam, betrieb in Krefeld fast 25 Jahre lang die Taverna Z bzw. das Café Nion Lesbos. Delidimitris arbeitete nach einem Studium zunächst als Angestellter in verschiedenen Restaurants, ehe er 2016 selbst das Haus Bovert übernahm.

Während der Corona-Pandemie war Delidimitris mit besonderen Aktionen aufgefallen. In Krefeld stellte er beispielsweise eine Impfaktion für Obdachlose auf die Beine. Im Haus Bovert bot er ein Wohnmobil-Dinner an. Seine Gäste konnten seinerzeit corona-konform in dem rollenden Urlaubsheim essen gehen.

Trotz aller Schwierigkeiten bleibt Delidimitris der Gastronomie dennoch treu. Im Oktober des vergangenen Jahres war er bei seiner Geschäftspartnerin Caroline Worgull eingestiegen. Beide betreiben seitdem gemeinsam das Bistro und Café Sweet Caroline in Osterath. Ich bin gerade dabei, dort eine kleine Mittagskarte mit traditionellen griechischen Speisen wie Moussaka, gefüllten Paprikaschoten oder gebackenen Schafskäse aufzubauen, erzählt Delidimitris.

Mittelfristig möchte Delidimitris wieder ein eigenes Restaurant aufmachen – und das in Meerbusch. Ich habe nach der Schließung des Haus Bovert viele Angebote von außerhalb bekommen, doch ich möchte im Stadtgebiet bleiben, da ich hier heimischen geworden bin, sagt Delidimitris. Zwei Objekte seien aktuell in der engeren Auswahl. Wenn alles gut laufe, könne er seinen neuen Laden bereits Ende dieses Jahres öffnen. Die Küche wird grundsätzlich gleich bleiben, aber es wird alles kleiner und feiner, verrät Delidimitris.