Neue Ritter und Damen des Heiligen Grabes in Düsseldorf-Oberkassel

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Neue Ritter und Damen des Heiligen Grabes in Düsseldorf-Oberkassel

Am Samstag, den 17. Juni 2022, fand in der Kirche St. Cäcilia in Düsseldorf-Oberkassel eine feierliche Zeremonie statt, bei der neue Mitglieder in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem aufgenommen wurden. Der Orden, der sich dem Schutz der Christen in den Heiligen Landen verschrieben hat, begrüßte neue Ritter und Damen, die sich diesem ehrenvollen Ziel verschrieben haben. Die Zeremonie wurde von Hochwürden Pater Dr. Wolfgang Hölscher OP, dem Spiritualischen Leiter des Ritterordens, geleitet. Die neuen Mitglieder werden sich nun für die Belange der Christen in den Heiligen Landen einsetzen und sich für den Erhalt der heiligen Stätten einsetzen.

Ritter und Damen des Heiligen Grabes in Düsseldorf-Oberkassel investiert

Die St.-Antonius-Kirche in Oberkassel war am Wochenende wahrscheinlich so voll wie lange nicht mehr. Mehr als 700 Gäste, darunter Mitglieder des päpstlichen Laienordens, hohe Geistliche und Ehrengäste, waren zur Frühjahrsinvestitur des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem nach Düsseldorf eingeladen.

Den Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltung bildete die Aufnahme neuer Ordensmitglieder während eines Festgottesdienstes. Schon vor der Heiligen Messe hatten sich die Mitglieder des Ordens zur Statio, der Sammlung vor dem Gottesdienst, auf der Friesenstraße zusammengefunden. Ritter und Ordensdamen aus ganz Deutschland reihten sich nach einer festen Ordnung auf und zogen in einer beeindruckenden Prozession, begleitet vom Läuten der Glocken, am Barbarossaplatz vorbei zur St.-Antonius-Kirche.

Die Kandidaten führten den Zug an und trugen ihren Ordensmantel noch über dem Arm. Die höchsten Würdenträger, darunter Michael Schnieders, der deutsche Statthalter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, bildeten den Abschluss.

25 neue Mitglieder aufgenommen

25 neue Mitglieder aufgenommen

Während des Gottesdienstes am Samstag erhielten 25 Frauen und Männer, darunter der Düsseldorfer Stadtdechant Frank Heidkamp, in einer feierlichen Zeremonie ihre Ordenskleidung, die sie künftig zu liturgischen Gemeinschaftsveranstaltungen des Ordens tragen werden. Die weiblichen Mitglieder des Ordens (die Ordensdamen) erhielten einen schwarzen, die männlichen (die Ritter) einen weißen Mantel, jeweils mit dem roten Jerusalemkreuz verziert, das auf die enge Verbundenheit des Ordens mit dem Heiligen Land ebenso hinweist wie auf die fünf Wundmale Christi.

Die Messe wurde lebhaft vom Großprior der Deutschen Statthalterei Reinhard Kardinal Marx abgehalten, der sich sehr emotional zu den politischen Krisen in der Welt äußerte. Die Kriege in Europa und im Heiligen Land seien ein Desaster. Man sagt, nie wieder und doch passiert das, was heute passiert, sagte er.

Ein Aufruf zur Verantwortung

Die Hoffnung liege in Scherben, so könne es nicht weitergehen. Auch die Kirche müsse sich neu orientieren. Wir müssen auf der Seite der verantwortlichen Freiheit stehen und nicht auf der Seite von Menschen, die unterdrücken, betonte der Kardinal. Die Zukunft des Heiligen Landes und die der Menschen dort, seien es Christen, Juden oder Muslime, bereite ihm große Sorgen. Wir müssen den Menschen tatkräftig zur Seite stehen, so Marx.

Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist ein päpstlicher Laienorden mit Sitz im Vatikan und engagiert sich vor allem für Christen im Heiligen Land. Unterstützt werden religiöse, wohltätige, soziale und kulturelle Aktivitäten in Israel, aber auch Palästina, Zypern und Jordanien. Der Orden unterstützt Erziehung und Ausbildung in Kitas und Universitäten sowie Krankenhäuser, Altenheime und Menschen in Not wie Flüchtlinge und Migranten. Zudem leistet er humanitäre Hilfe und unterhält Schulen. Ziel ist auch, das Zusammenleben der Christen mit ihren muslimischen und jüdischen Nachbarn friedlich zu gestalten.

Weltweit gehören dem Ritterorden nach eigenen Angaben 30.000 Mitglieder an. In Deutschland sind es 1460. Der Orden nimmt katholische Männer und Frauen, Laien und Kleriker auf, die sich in besonderem Maße in Kirche und Gesellschaft im heiligen Land engagieren. Die Mitglieder werden ausgewählt. Eine Bewerbung ist nicht möglich.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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