Neue Satzung für Altsiedlung in Kamp-Lintforts Stadtentwicklung

Die Stadt Kamp-Lintfort hat eine neue Satzung für die Altsiedlung verabschiedet, um die Stadtentwicklung voranzutreiben. Die Satzung beinhaltet Maßnahmen zur Erhaltung und Modernisierung der historischen Gebäude in der Altsiedlung. Bürgermeister Müller betonte die Bedeutung dieser neuen Regelung für die Zukunft des Stadtteils. Die Satzung sieht finanzielle Unterstützung für Renovierungsmaßnahmen vor, um das historische Erbe zu bewahren. Zusätzlich werden neue Bauprojekte nach strengen Richtlinien genehmigt, um das einheitliche Stadtbild zu bewahren. Die Bewohner der Altsiedlung zeigten sich erfreut über die neuen Regelungen und hoffen auf eine positive Entwicklung ihres Viertels.

Neue Gestaltungssatzung für Altsiedlung in Kamp-Lintfort

Neue Gestaltungssatzung für Altsiedlung in Kamp-Lintfort

Die Stadtentwicklung nimmt Fahrt auf, Stadtverwaltung präsentiert Entwurf zur Neufassung der Gestaltungssatzung für Altsiedlung

„Endlich kommt Bewegung in die Aufstellung einer Neufassung der Gestaltungssatzung für die Altsiedlung“, freute sich Simon Lisken, Vorsitzender der CDU-Fraktion, im Vorfeld der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Dienstag in einer Pressemitteilung. Erst auf Initiative seiner Fraktion sei das Thema wieder auf die Tagesordnung gekommen, betonte er und verwies auf einen Antrag im Februar 2023. Ziel sei es gewesen, dem Interesse der Bewohner an modernem Wohnen im 21. Jahrhundert bei Beibehaltung der schützenswerten Gestaltung der Altsiedlung Rechnung zu tragen. SPD-Fraktionschef Norbert Thiele zeigte sich ebenfalls vor der Sitzung irritiert ob dieser CDU-Äußerungen: „Die Anpassung der Gestaltungssatzung war schon weit vor dem CDU-Antrag Diskussionsthema. Ausgangspunkt war ein Gerichtsurteil bezüglich des Einbaus von Dachfenstern“, sagte er.

Die Stadtverwaltung legte am Dienstag dann in der Tat einen ersten Entwurf zur Neufassung der Gestaltungssatzung für die Altsiedlung vor. Er soll die Grundlage bilden, um die konkreten Regelungen weiter zu diskutieren und zu erarbeiten, teilte Stadtplanerin Monika Fraling mit. Anlass dazu sei die Kritik aus der Bewohnerschaft gewesen, dass die Gestaltungssatzung nicht mehr zeitgemäß sei. Nach einer Bürgerinformation im Mai vergangenen Jahres gründete sich im Rathaus eine Arbeitsgruppe, um die bestehenden Regelungen in der Gestaltungssatzung zu überprüfen.

Das weitere Vorgehen der Stadtverwaltung sieht vor, dass nach der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses der vorgelegte erste Entwurf mit den Bewohnern der Altsiedlung erörtert wird. Der endgültige Entwurf soll dann in der nächstmöglichen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses zur Beratung vorgelegt werden. Die erste Fassung der Gestaltungssatzung wurde 1980 erarbeitet mit dem Ziel, das einzigartige Siedlungsbild der Bergarbeitersiedlung zu erhalten und bauliche Veränderungen so zu steuern, dass sie sich so verträglich wie möglich in das Siedlungsgefüge einpassen.

Laut Monika Fraling sollen bestehende Regelungen, die Fassaden, Fenster, Haustüren, Freitreppen, Brüstungen, Dächer, Garagen und Einfriedungen betreffen, beibehalten werden, um das Siedlungsbild zu erhalten. Gelockert worden seien die Vorgaben zur Wahl der Baustoffe, wenn sie in ihrer Erscheinung das Stadtbild nicht anders prägten als die ursprünglichen Materialien. Aufnahme in die Farbskala für Fensterbänke, Sockel und Freitreppen fand die Farbe Oxidrot. Zu einer möglichen Aufnahme der Farbe Betongrau/Anthrazit bei Faschen und Sockeln bestehe hingegen noch Diskussionsbedarf, teilt die Verwaltung mit. Die Möglichkeiten zur „Unterbringung des ruhenden Verkehrs auf dem eigenen Grundstück“ wurden laut Monika Fraling jetzt erweitert. Es wurden außerdem weitere Regelungen zur Energieversorgung und energetischen Sanierung neu aufgenommen. Die Vorgaben zu Mülltonnenstandplätzen und Satellitenantennen seien entfallen.

Wie die Leiterin des Planungsamtes mitteilte, ist für Juni ein Bürgergespräch geplant. So haben sich vier Bewohner der Altsiedlung bereit erklärt, sich in die Arbeitsgruppe einzubringen. Das Treffen ist für den 5. Juni terminiert. Monika Fraling ging am Dienstag davon aus, dass die Neufassung der Gestaltungssatzung noch in diesem Jahr verabschiedet werden kann. Sie soll dann auch in einem neuen Layout daherkommen. Bernhard Krebs lobte für die SPD-Fraktion die Vorgehensweise der Stadtverwaltung, mit den Bürgern in den Dialog zu gehen. Franz-Josef Hüls, Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung, zeigte sich mit dem ersten Entwurf zufrieden. Ihm fehlten aber Transparenz und Vergleichbarkeit von alter und neuer Satzung. Dies sei als Diskussionsgrundlage wichtig.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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