Neuss: Gedenktag soll judische Geiseln ehren

Index

Neuss: Gedenktag soll judische Geiseln ehren

Am 9. März 1945 kam es in Neuss zu einem dunklen Kapitel der Stadtgeschichte. An diesem Tag wurden 79 jüdische Männer von nationalsozialistischen Soldaten als Geiseln genommen und später ermordet. Um an dieses tragische Ereignis zu erinnern, soll in Neuss ein Gedenktag eingeführt werden. Dieser Tag soll den Opfern dieser grausamen Tat gedenken und die Erinnerung an die jüdischen Geiseln wachhalten. Die Initiative für den Gedenktag kommt von der Stadtverwaltung und der jüdischen Gemeinde in Neuss.

Gedenktag für israelische Geiseln: Neuss erinnert an Überfall von Hamas

Gedenktag für israelische Geiseln: Neuss erinnert an Überfall von Hamas

Am kommenden Sonntag, den 26. Mai, findet in Neuss der Israeltag statt. Zum fünften Mal laden die Stadt und die jüdische Gemeinde Düsseldorf-Neuss ein, um israelische Live-Musik der Berliner Band „LeChaim“, israelisches Essen und israelisches Flair zu genießen.

Offiziell eröffnet wird das Fest um 14 Uhr durch Oded Horowitz, den Vorstandsvorsitzenden der jüdischen Gemeinde, und Bürgermeister Reiner Breuer. Ausklingen soll es gegen 18 Uhr mit dem Singen der israelischen Nationalhymne „haTikwa“.

„Denn Hoffnung, sagt Bert Römgens von der jüdischen Gemeinde, ist gegenwärtig wichtiger denn je.“

Vor genau einem Jahr stand der Israeltag unter heitereren Vorzeichen. Mit einer Videoschalte ins israelische Herzliya wurde aus Anlass dieses Festes die Städtepartnerschaft mit Neuss besiegelt. Und: Damals herrschte noch kein Krieg in Israel, der durch den Überfall der palästinensischen Hamas auf jüdische Siedlungen am 7. Oktober ausgelöst wurde.

An diesen Terrorangriff und das Schicksal der hoffentlich noch lebenden 128 israelischen Geiseln, so Römgens, soll am Sonntag auch erinnert werden. Der Partnerschaftsverein Chaverut etwa wird deshalb Bilder aus dem am 7. Oktober von der Hamas attackierten Kibbuz Nahal Oz zeigen.

Die stellen ihm Rotem Katz und Nadav Tzabari, die im März in Neuss als Überlebende über diesen Angriff berichtet hatten, zur Verfügung. Zudem verkauft der Verein unter anderem Fahnensticker und koscheren Wein und will den Erlös für den Wiederaufbau des Kibbuz spenden.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up