NRW: Stattdessen sollen bei Festen Attrappen geköpft werden
In Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt es bald einen Wandel in der Tradition von Festen und Feierlichkeiten. Stattdessen sollen bei zukünftigen Anlässen keine lebenden Tiere mehr geköpft werden. Dies ist das Ergebnis einer Initiative, die sich für eine humanere Behandlung von Tieren einsetzt.
Die neuen Pläne sehen vor, dass bei Festen und Feierlichkeiten Attrappen verwendet werden sollen, anstatt lebender Tiere. Dies soll dazu beitragen, dass die Tiere besser geschützt werden und unnötiges Leid verhindert wird. Die Initiative wird von vielen unterstützt, die sich für eine bessere Zukunft für Tiere einsetzen.
NRW-Regierung lehnt traditionelle Tierköpfe ab
Land NRW verbietet Köpfen von Tierleichen bei Festen
Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) hat sich gegen die Tradition des Köpfens von Tierleichen bei Festen ausgesprochen. Dies teilte das Ministerium auf Anfrage mit.
Tötung von Tieren nicht vom Tierschutzgesetz gedeckt: Im März wurde gegenüber den Veterinärämtern klargestellt, dass die Tötung von Tieren zur Verwendung des Kadavers im Zuge von Brauchtumsveranstaltungen, wie dem Hahneköppen oder Gänsereiten, nicht vom Tierschutzgesetz gedeckt sei.
Geplante Tötungen von Tieren sollen untersagt werden: Stattdessen sollen alternativ Tierattrappen genutzt werden. Die Tierschutzorganisation Peta hatte zuvor über die Weisung berichtet. Sie hatte im vergangenen Jahr Strafanzeigen gegen diese Praktik erstattet und das Ministerium informiert.
Hintergrund: Hahneköppen und Gänsereiten
Bei dem Hahneköppen versuchen Menschen mit verbundenen Augen, einem zuvor getöteten Hahn mit einem Schwert den Kopf abzuschlagen. Mehrere Vereine in NRW führten in der jüngeren Vergangenheit noch diese Tradition durch.
Auch bei dem Gänsereiten wird ein Tierleichenkopf verwendet. Karnevalisten in Bochum setzten bei der Tradition auf eine Holzattrappe, anstatt einer echten Gans.
In vielen Veranstaltungen, darunter auch der Kirmes in Haan bei Solingen, werden mittlerweile bereits Hühnerattrappen statt echten Tieren benutzt. Dies gilt auch für das Gänsereiten.
Die Entscheidung der NRW-Regierung wird als wichtiger Schritt zum Schutz der Tiere angesehen.
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