NRW will trotz Haushaltskrise 3000 neue Polizeianwärter pro Jahr einstellen
Das Land Nordrhein-Westfalen will trotz der aktuellen Haushaltskrise weiterhin 3000 neue Polizeianwärter pro Jahr einstellen. Dies hat Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch bei einem Treffen mit Landräten in Düsseldorf versichert.
Das Treffen zwischen dem Innenminister und den Landräten, die in Personalunion auch Polizeichefs in ihren Kreisen sind, fand statt, um ins Gespräch zu kommen, wie es in der Einladung hieß. Der Hintergrund sei die aktuelle Haushaltslage, die zu massiven Sparmaßnahmen führe.
Sparen auch bei der Polizei
Aber auch bei der Polizei müsse gespart werden, betonte Reul. Er rief die Landräte auf, eigene Ideen für Sparmöglichkeiten einzubringen und Bescheid zu sagen, wenn sie eine Vorgabe aus Düsseldorf unpassend finden.
Das Kabinett um Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will bald einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr vorlegen. Neben neuen Krediten, die durch eine Ausnahme in der Schuldenbremse möglich sind, muss die Landesregierung laut Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) an vielen Stellen sparen.
Vorstoß für mehr Seiteneinsteiger
Reul hatte zuvor betont, dass nicht alle jungen Polizisten körperlich fit sein müssen. Es gebe auch Möglichkeiten für Menschen, die nicht den klassischen Weg der Polizeiausbildung gegangen sind, in den Polizeidienst einzutreten.
Die Landesregierung will damit auch Menschen attraktiv machen, die sich nicht für den klassischen Polizeiberuf entschieden haben, aber dennoch im Polizeidienst tätig sein möchten.
Das Treffen zwischen Reul und den Landräten soll auch dazu dienen, neue Wege für die Polizei zu finden, um trotz der Haushaltskrise effektiv zu bleiben.
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