Öl-Industrie widerspricht Grünen bei Energiewende

Grüne: Öl-Industrie widerspricht Baerbock und Habeck bei Energiewende

In der aktuellen Debatte um die Energiewende haben führende Vertreter der Öl-Industrie deutlich gegen die Positionen von Annalena Baerbock und Robert Habeck von den Grünen Stellung bezogen. Die beiden Politiker der Grünen haben eine ehrgeizige Agenda zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes vorgestellt, was von der Öl-Industrie heftig kritisiert wurde. Laut den Vertretern der Industrie sei die Energiewende in der von den Grünen vorgeschlagenen Form nicht realistisch und würde massive wirtschaftliche Verluste verursachen. Die Diskrepanz zwischen den Positionen der Grünen und der Interessen der Öl-Industrie zeigt die Konflikte, die in der Politik und Wirtschaft im Zusammenhang mit der Energiewende bestehen.

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Grüne Politiker Baerbock und Habeck optimistisch über weltweite Energiewende

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) haben sich mit Blick auf die weltweite Energiewende optimistisch gezeigt. „Die Welt hat letztes Jahr 50 Prozent mehr Erneuerbare Energie installiert als im Vorjahr“, erklärte Baerbock bei der Berliner Energiewende-Konferenz am Dienstag. „Das Zeitalter der fossilen Energien läuft aus.“ Habeck erklärte, Deutschland habe mittlerweile den Anteil der Erneuerbaren am Strommix auf über 50 Prozent gesteigert. „Und wir legen weiter an Tempo zu: Bis 2030 wollen wir 80 Prozent erreichen.“ Auch beim Wasserstoff-Hochlauf und der Transformation der Wirtschaft sei das Land „auf einem guten Kurs“.

Ölindustrie widerspricht Grünen bei Energiewende: Klimaneutralität bis unwahrscheinlich

Der Chef des saudiarabischen Öl-Konzerns Saudi Aramco hingegen hält die Klimaschutzstrategie, die auf eine Abkehr von fossilen Brennstoffen setzt, für gescheitert. „In der realen Welt scheitert die derzeitige Übergangsstrategie an den meisten Fronten“, sagte Amin Nasser bei einer Energiekonferenz im texanischen Houston. Fossile Energieträger deckten im vergangenen Jahr weiterhin 82 Prozent des Energiebedarfs, und die Nachfrage nach Öl steige weiter.

„All dies bestärkt uns in der Ansicht, dass es unwahrscheinlich ist, dass die großen Öl- und Gasproduzenten in absehbarer Zeit verschwinden werden, geschweige denn im Jahr 2050“, sagte Nasser weiter. Er sprach sich dafür aus, den Treibhausgasausstoß bei der Verwendung fossiler Rohstoffe technologisch zu reduzieren, anstatt auf ihre Verwendung zu verzichten. „Wir sind nicht auf dem Weg“, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, sagte auch der Vorstandsvorsitzende des US-Öl-Konzerns ExxonMobil, Darren Woods. „Eine der Herausforderungen besteht darin, dass die Gesellschaft zwar eine Reduzierung der Emissionen wünscht, aber niemand dafür bezahlen will.“

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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