Papst Franziskus spendet Segen „Urbi et Orbi“ während des Oster-Gottesdienstes

Papst Franziskus erteilte am Ostersonntag den Segen „Urbi et orbi“ bei einem besonderen Ostergottesdienst im Vatikan. In seiner Ansprache rief das Oberhaupt der katholischen Kirche zu Frieden und Solidarität inmitten der aktuellen globalen Herausforderungen auf. Der Segen „Urbi et orbi“, der üblicherweise nur zu Weihnachten und Ostern gespendet wird, wurde dieses Mal in einem leeren Petersdom gegeben, da die Gläubigen aufgrund der Corona-Pandemie nicht anwesend sein konnten. Dennoch fand die feierliche Zeremonie unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Papst Franziskus betonte die Bedeutung von Zusammenhalt und Nächstenliebe, gerade in Zeiten der Krise. Seine Worte sollten Trost und Hoffnung spenden in einer Zeit, die von Unsicherheit und Angst geprägt ist.

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Papst Franziskus spendet Segen Urbi et Orbi vor Zehntausenden Gläubigen

Im Vatikan hat die Ostermesse mit Papst Franziskus begonnen. Der 87-Jährige eröffnete den Gottesdienst am Sonntagvormittag an einem Freiluft-Altar vor dem Petersdom. Zehntausende Menschen waren auf den Petersplatz gekommen. Schon Stunden vorher bildeten sich Schlangen vor den Einlasskontrollen an den Kolonnaden.

Papst Franziskus eröffnet Ostergottesdienst mit Messe im Vatikan vor großer Menschenmenge

Der Papst nahm zu Beginn der Messe auf einem weißen Sessel im Altarbereich Platz, der mit vielen Blumen geschmückt war. Am Mittag hält er seine Osterbotschaft vom Balkon des Petersdoms aus und spendet den Segen „Urbi et orbi“ (der Stadt Rom und dem Erdkreis). Das gesundheitlich angeschlagene Kirchenoberhaupt hatte am Karfreitag seine Teilnahme am Kreuzweg vor dem Kolosseum in Rom in letzter Minute abgesagt.

Zu Weihnachten und Ostern erteilt der Papst vom Balkon des Petersdoms den Segen „Urbi et orbi“. Die lateinischen Worte bedeuten übersetzt „der Stadt und dem Erdkreis“. In dieser Formel kommt der weltumfassende Anspruch der katholischen Kirche zum Ausdruck. Sie geht auf die römische Antike zurück. Damals galt Rom als Inbegriff der Stadt (urbs) schlechthin und als Mittelpunkt des Erdkreises (orbis). Mit dem Segen „Urbi et orbi“ verbunden ist ein vollkommener Ablass.

Segen und Ablass gelten seit 1985 auch für alle Gläubigen, die die Zeremonie am Fernseher verfolgen. Für Radiohörer ist dies schon seit 1967 der Fall. Lange Zeit waren mit dem „Urbi et orbi“ auch Oster- beziehungsweise Weihnachtsgrüße des Papstes verbunden. Johannes Paul II. und Benedikt XVI. verlasen sie in mehr als 60 Sprachen.

Franziskus verzichtet auf diesen Brauch. Der Vatikan verwendet die Formel „Urbi et orbi“ außerdem für bestimmte Dokumente, die weltweite Geltung beanspruchen. Weitere Anlässe für ihren Gebrauch sind Selig- und Heiligsprechungen, besondere Ablässe sowie der erste Segen, den ein Papst nach seiner Wahl spendet.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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