Radevormwald: IG Bismarck könnte nach Dahlerau umziehen.

Die Interessengemeinschaft (IG) Bismarck in Radevormwald erwägt einen möglichen Umzug nach Dahlerau. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft haben. Laut den offiziellen Quellen plant die IG Bismarck, ihren Standort zu verlegen, um neue Möglichkeiten für Wachstum und Entwicklung zu schaffen. Dieser mögliche Umzug wird von verschiedenen Interessengruppen aufmerksam verfolgt, da er potenziell positive Veränderungen für die Region mit sich bringen könnte. Die IG Bismarck hat betont, dass sie weiterhin eng mit den lokalen Behörden zusammenarbeiten wird, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Ein endgültiger Beschluss über den Umzug steht jedoch noch aus und wird in den kommenden Wochen erwartet.

Debatte über die Verlegung des IG Bismarck Museums nach Dahlerau entflammt in Radevormwald, SPD schlägt historisches Zentrum mit IG Bismarck Museum in Dahlerau vor

Mit der ehemaligen Textilfabrik Wülfing in Dahlerau besitzt die Stadt Radevormwald ein Schmuckstück historischer Industriearchitektur. Doch wie dieses Ensemble dauerhaft genutzt werden kann, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die SPD-Fraktion hatte bereits in der jüngsten Ratssitzung beantragt, Mittel für die Weiterentwicklung in den Haushalt einzustellen, die CDU stimmte ebenfalls dafür. Für den Bauausschuss am Dienstagabend hatte die SPD einen weiteren Antrag formuliert: Darin wird der Umzug des Museums der IG Bismarck nach Dahlerau vorgeschlagen, sodass mit dem bereits bestehenden Wülfingmuseum ein „Historisches Zentrum“ entstehen soll. SPD-Fraktionsmitglied Majid Haberkorn erläuterte in der Sitzung, die im Bürgerzentrum Wupper stattfand, den Antrag. Die Sozialdemokraten möchten auch das Problem des Parkraums für Besucher der alten Fabrik lösen. Von Vertretern anderer Fraktionen gab es viel Skepsis zu hören. Bernd-Eric Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der Unabhängigen Wähler-Gemeinschaft (UWG), erinnerte daran, dass bereits die ehemalige Bauamtsleiterin Julia Gottlieb „sich an dem Thema Parken bei Wülfing die Zähne ausgebissen“ habe. Hoffmann bemängelte, dass der Antrag zu unkonkret formuliert sei: In welche Etage solle das Bismarck-Museum denn ziehen? Solle für das Parken ein Gelände in Dahlerau erworben werden oder, wie es auch schon einmal vorgeschlagen worden war, ein Parkhaus „in den Berg gesprengt“ werden? „Dieser Antrag ist nicht entschließbar“, so Hoffmanns Fazit. Dietmar Busch, Fraktionsmitglied der CDU, erklärte, die Christdemokraten könnten sich mit dem Gedanken eines Umzugs des Zweirad-Museums anfreunden. Es stellten sich die Fragen, ob der Verein das wünsche und wie viel Platz die Ausstellung benötigen würde. Ratsfrau Rosemarie Kötter (SPD), die Vorsitzende des Ausschusses, teilte mit, dass die IG Bismarck signalisiert habe, dass sie einen Umzug begrüßen würde. Aktuell befindet sich das Museum in den ehemaligen Räumen der Firma Bismarck an der Leimholer Straße in Bergerhof. Allerdings gehört das Gebäude einem privaten Eigentümer. Bürgermeister Johannes Mans erklärte dazu: „Wir hatten der IG Bismarck nahegelegt, in eine städtische Immobilie zu ziehen.“ Erfahrungsgemäß sei es für Museen schwer, sich selber durch Eintrittsgelder zu tragen. Mans räumte zudem ein, dass es schwierig sei, eine größere Parkfläche in Dahlerau bereitzustellen. Die Idee eines Parkhauses „im Berg“ sei aus haushaltstechnischen Gründen nicht realistisch. Der Bürgermeister blickte zurück ins Jahr 2018, als ein Planungsbüro eindrucksvolle Szenarien für die Entwicklung der Textilfabrik vorgelegt hatte. „Das war ein tolles Projekt, mit Kosten in Höhe von 30 Millionen Euro.“ Doch durch den hohen Eigenanteil, den die Stadt hätte aufbringen müssen, konnten die Pläne nicht weiter verfolgt werden – damals befand sich Radevormwald noch in der Haushaltssicherung. Ein weiterer Punkt, der es schwierig mache, Konzepte für eine Nutzung zu entwickeln, seien die Vorschriften gegen Lärmemissionen, die auch für Feiern in der Cafeteria des Museums ein Problem darstellen.

Am Ende einigten sich die Ausschussmitglieder darauf, der Stadt einen Prüfauftrag zu erteilen, wie es die SPD vorgeschlagen hatte – allerdings mit mehr zeitlichen Spielraum für die Stadt als bis zur nächsten Bauausschuss-Sitzung.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up