Radler sparen Emissionen bei Trassen-Treffen in Hückeswagen

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Radler sparen Emissionen bei Trassen-Treffen in Hückeswagen

Am vergangenen Wochenende fand in Hückeswagen das Trassen-Treffen statt, bei dem sich Radler und Umweltschützer zusammenfanden, um über mögliche Wege zur Verringerung von Emissionen zu diskutieren. Das Treffen stand unter dem Motto Zukunftsfähige Mobilität und zielte darauf ab, die Umweltauswirkungen des Individualverkehrs zu reduzieren. Durch die Kombination von Fahrradfahren und öffentlichem Nahverkehr soll eine emissionsarme Mobilität erreicht werden. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Radlern und Umweltschützern ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft ist.

Radler sammeln Kilometer und Eindrücke auf TrassenTreffen in Hückeswagen

Der kleine Pavillon, den Tourismusbeauftragte Heike Rösner gemeinsam mit ihrem Kollegen Jonatán Garrido Pereira vom Mobilitätsmanagement am Sonntagmorgen am Bergischen Kreisverkehr aufbaute, blieb nicht lange alleine. Gegen Mittag trudelten im Minutentakt Radfahrer ein, die sich auf ihrer Radtour über den Panorama-Radweg an den ausgewiesenen Stationen einen Stempel abholten, um am großen Gewinnspiel teilzunehmen.

Doch darüber hinaus nutzten die Allermeisten den Zwischenstopp für ein kurzes Gespräch. „Wie steige ich denn hier am besten wieder ein, wenn ich nach Radevormwald will?“, wollte beispielsweise Radler Olaf Springorum von Heike Rösner wissen, nachdem er sich seinen ersten Routen-Stempel abgeholt hatte. Er war in Marienheide gestartet und wollte in diesem Jahr erstmals die komplette Strecke zurücklegen, also von Hückeswagen aus nach Radevormwald, durch Wermelskirchen und Burscheid bis nach Opladen. 73 Kilometer hatte sich der Wermelskirchener ausgerechnet, würde er an diesem Tag zurücklegen.

Info: So viele Emissionen sparen die Radfahrer im Bergischen

Info: So viele Emissionen sparen die Radfahrer im Bergischen

Aktuell sind 366 Radler im Stadtradel-Portal für Hückeswagen gemeldet, die insgesamt schon etwas über 2300 Fahrten unternommen haben. Dabei wurden fast 53.500 Kilometer zurückgelegt und somit neun Tonnen CO2 eingespart. Damit liegt die Schloss-Stadt mit Wermelskirchen gleichauf. Auch hier sind 366 Radler gemeldet. Zurückgelegt wurden knapp 51.300 Kilometer, was ebenfalls neun eingesparten Tonnen CO2 entspricht.

Zum Vergleich: In Remscheid radeln 732 Teilnehmer mit. Bislang wurden hier 117.116 Kilometer auf rund 5900 Fahrten gesammelt. Die CO2-Einsparung beträgt hier 19 Tonnen. Radevormwald hat gerade einmal 173 angemeldete Teilnehmer. Hier wurden bislang 1195 Fahrten mit dem Rad unternommen und insgesamt 29.855 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht einer CO2-Einsparung von fünf Tonnen.

Ein anderer Radfahrer, der soeben aus Radevormwald kommend am Hückeswagener Stand anhielt, berichtete von seiner Strecke über die Bundesstraße. „Ist das die schnellste Route oder die schönste?“, fragte Springorum. „Die wesentlich schönere Strecke ist von hier aus erstmal nach Lennep und dann nach Wermelskirchen.“ Doch da wollte Springorum noch nicht hin. „Das ist meine Rückfahrstrecke.“

Der Hückeswagener Bürgermeister Dietmar Persian schwang sich auf sein Rad und verabschiedete sich mit den Worten: „Mal schauen, wo ich jetzt was Leckeres zu essen kriege.“

„Stadtradeln“ erfolgreich gestartet

„Stadtradeln“ erfolgreich gestartet

Radfahren in Hückeswagen

Für ihn war es die erste Teilnahme am Trassen-Treffen, obwohl er mittlerweile häufig das Auto zugunsten des Fahrrads stehen lässt. „Aber jetzt passte das Treffen gut mit dem Stadtradeln“, äußerte er. Springorum würde also nicht nur die verschiedenen Checkpoints entlang des Panorama-Radwegs abfahren und Erinnerungs-Selfies mit den Kollegen vor Ort knipsen, sondern parallel dazu auch noch ordentlich Kilometer für seine Stadtradel-Bilanz sammeln.

Eine Gruppe aus drei älteren Radfahrern fuhr in dem Moment ein, als Springorum wegfuhr. Und auch die Ankömmlinge freuten sich offensichtlich nicht nur auf die Radtour, sondern auch auf die Begegnungen.

Am Hückeswagener Checkpoint boten Rösner und Garrido Pereira den Radfahrern Bananen und Äpfel sowie Getränke zur Stärkung an. Und wer mit etwas Glück am Rad drehte, konnte neben Süßigkeiten auch brauchbare Fahrradgadgets wie Klingeln oder Leuchten gewinnen.

Außerdem hatte die Tourismusbeauftragte jede Menge Flyer mit Fahrradrouten durchs Bergische mitgebracht. Bei sommerlichen Temperaturen, äußerte Rösner, wären an diesem Tag wohl deutlich mehr Menschen unterwegs. „Wer heute fährt, der wäre auch ohne Trassen-Treffen gefahren“, sagte sie überzeugt.

In den vergangenen Jahren schwangen sich im Rahmen des Stadtradelns immer mehr Hückeswagener aufs Rad. „In diesem Jahr ist es etwas weniger. Woran das liegt, wissen wir aber nicht.“

Noch bis Sonntag haben die Hückeswagener Zeit, Kilometer auf dem Rad zu sammeln, nicht nur, um den sportlichen Wettkampf mit den Nachbarkommunen zu gewinnen. „In erster Linie machen wir das ja fürs Klima“, stellte Rösner klar.

Die Infrastruktur, gestand Garrido Pereira, sei in der Schloss-Stadt ausbaufähig. „Die überregionalen Strecken sind super. Innerstädtisch lässt es noch etwas zu wünschen übrig, aber da arbeiten wir dran.“ Ende des Jahrs soll ein Mobilitätskonzept erstellt werden. Kein einfaches Unterfangen. Radwege in den engen Gassen der Altstadt zu konzipieren, urteilte der Stadtplaner, sei nicht so leicht. Doch auch daran wird gearbeitet, um mehr Menschen den Umstieg aufs Fahrrad zu erleichtern.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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