Rafah: Dutzende Opfer bei erneuten Angriffen nach Augenzeugenberichten Traducción: Rafah: Dutzende Opfer bei erneuten Angriffen nach Augenzeugenberic

Index

Rafah: Dutzende Opfer bei erneuten Angriffen nach Augenzeugenberichten

Im Gazastreifen eskaliert die Gewalt weiter. Nach Augenzeugenberichten haben erneute Angriffe in der Stadt Rafah Dutzende von Opfern gefordert. Die genauen Zahlen sind noch unklar, aber Zeugen berichten von Schusswechseln und Sprengstoffanschlägen, die zu Verwüstung und Zerstörung geführt haben. Die humanitäre Lage in der Region wird immer besorgniserregender. Die internationale Gemeinschaft fordert dringend eine Deeskalation der Gewalt und eine Lösung für den Konflikt.

Zerstörung und Tod in Rafah

Bei neuen israelischen Angriffen auf Rafah im Süden des Gazastreifens sind nach Angaben von Rettungskräften mindestens 37 Menschen getötet worden. Die meisten seien in der Nacht und am Dienstag in Zelten zu Tode gekommen, die am Rande der Stadt für Vertriebene aufgeschlagen wurden, erklärten neben Einsatzkräften auch Augenzeugen und Krankenhauspersonal.

Sie berichteten von anhaltenden Luftangriffen und Bombardements. Die jüngsten Angriffe erfolgten in demselben Gebiet, in dem Israels Militär erst in der Nacht zum Sonntag eine mutmaßliche Anlage der militant-islamistischen Hamas beschossen hatte.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach am Sonntag von einem tragischen Missgeschick. Palästinenser melden 21 Tote – Israel dementiert weiteren Angriff.

Israelisches Militär tötet mindestens 37 Menschen in erneuten Angriffen

Israelisches Militär tötet mindestens 37 Menschen in erneuten Angriffen

Das israelische Militär setzte nach eigenen Angaben kleine Geschosse ein. Die Munition sei zu klein gewesen, um allein ein solches Feuer auszulösen, sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Dienstag. Der Brand sei durch eine sekundäre Explosion entstanden.

Derzeit werde die Möglichkeit geprüft, dass Waffen in dem Gebiet gelagert worden seien, erklärte er. Hagari ergänzte, das Militär habe zwei Geschosse von jeweils 17 Kilogramm abgefeuert, Ziel seien zwei ranghohe Hamas-Mitglieder gewesen.

Israel führt nach eigenen Angaben begrenzte Einsätze im östlichen Rafah an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten durch. Anwohner berichteten jedoch auch von schwerem Bombardement in der Nacht zum Dienstag in den westlichen Teilen von Rafah.

„Es war eine Nacht des Grauens“, sagte Abdel-Rahman Abu Ismail, ein Palästinenser aus der Stadt Gaza, der seit Dezember in Tal al-Sultan Zuflucht suchte. Er habe in der Nacht und bis in den Dienstagmorgen hinein ständig Explosionen gehört, während Kampfjets und Drohnen über das Gebiet geflogen seien.

Sajed al-Masri, ein Einwohner von Rafah, sagte, viele Familien seien aus ihren Unterkünften geflohen. Die meisten seien in die überfüllte Zone Al-Mawasi gegangen, wo riesige Zeltlager an der kargen Küste errichtet wurden, oder in die Stadt Chan Junis im Süden.

„Die Situation in Rafah verschlechtert sich“, sagte Al-Masri.

Kritik aus dem Weißen Haus

Kritik aus dem Weißen Haus

Das Weiße Haus verurteilte den Tod Dutzender Zivilisten infolge des israelischen Luftangriffs auf Rafah. Gleichwohl planten die USA keine Änderungen an ihrer bisherigen Israel-Politik, sagte der Sprecher des nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, vor Reportern.

Denn Israel habe bisher nicht die von Präsident Joe Biden gezogene „rote Linie“ überschritten, bei der eine Aussetzung von US-Waffenlieferungen drohen würde, weil das Land keine umfassende Bodenoffensive auf Rafah gestartet habe und dies nach Einschätzung der US-Regierung offenbar auch nicht vorhabe.

„Alles, was wir sehen können, sagt uns, dass sie nicht auf eine groß angelegte Bodenoperation in Ballungsräumen im Zentrum von Rafah zusteuern“, erklärte Kirby. Der Verlust von Menschenleben sei gleichwohl „herzzerreißend“ und „schrecklich“, erklärte er.

Die USA verfolgten die Ergebnisse einer israelischen Untersuchung zu dem Luftangriff. Israel betrachtet Rafah an der Grenze zu Ägypten als letzte Hochburg der Hamas im Gazastreifen, die den Krieg mit dem von ihr angeführten Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober ausgelöst hat.

In der Stadt haben Hunderttausende Menschen vor den Kämpfen in anderen Gebieten des Küstenstreifens Zuflucht gesucht.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up