Immer mehr Verbraucher haben Schwierigkeiten, ihre Abonnements bei Amazon Prime Video zu kündigen. Der Grund dafür ist, dass die Plattform die Kündigung oft nicht akzeptiert oder die Nutzer nicht über die notwendigen Schritte informiert. Doch gibt es Möglichkeiten, gegen diese Praxis vorzugehen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Rechte als Verbraucher durchsetzen und erfolgreich gegen Amazon Prime Video vorgehen können.
- Amazon Prime Kunden: So können Sie gegen Werbung im Streamingdienst vorgehen
- Was genau hat Amazon gemacht?
- Warum hält die Verbraucherzentrale Amazons Vorgehen für rechtswidrig?
- Wer kann gegen diesen Schritt klagen?
- Wie kann man sich der Sammelklage anschließen?
- Was passiert, wenn die Klage Erfolg hat?
- Was sagt Amazon?
- Was können unzufriedene Kunden von Prime Video ansonsten tun?
Amazon Prime Kunden: So können Sie gegen Werbung im Streamingdienst vorgehen
Die Verbraucherzentrale Sachsen hat eine Sammelklage gegen Amazon Prime Video eingereicht. Grund dafür ist die Einführung von Werbung in Filmen und Serien des Streaming-Dienstes. Kunden, die vor dem 5. Februar ein Amazon-Prime-Abo hatten und es bezahlt haben, können sich der Klage anschließen.
Was genau hat Amazon gemacht?
Amazon hatte im Februar begonnen, in begrenztem Umfang Werbung in Filmen und Serien seines Video-Streamingangebots zu schalten. Wer das vermeiden und weiterhin werbefrei streamen möchte, kann für 2,99 Euro das zusätzliche Abo Prime Video Ad Free abschließen und das Angebot ohne Werbung nutzen.
Warum hält die Verbraucherzentrale Amazons Vorgehen für rechtswidrig?
Die Verbraucherzentrale Sachsen hält Amazons Vorgehen für rechtswidrig, weil die Änderung innerhalb eines laufenden Vertrages ohne Zustimmung der Verbraucher vorgenommen wurde. Andere Streamingdienste machen vor, wie es richtig geht und fragen ihre Kunden vorher, sagt Michael Hummel, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Sachsen.
Wer kann gegen diesen Schritt klagen?
Alle, die vor dem 5. Februar ein Amazon-Prime-Abo hatten und es bezahlt haben, können sich der Klage anschließen. Neben Privatpersonen betrifft das auch kleine Unternehmen. Es ist egal, ob Amazon-Kunden das Zusatz-Abo abgeschlossen haben oder nicht.
Wie kann man sich der Sammelklage anschließen?
Die Anmeldung ins Klageregister ist online über die Seite des Bundesamts für Justiz möglich. Die Verbraucherzentrale Sachsen bietet bei Bedarf Unterstützung an.
Was passiert, wenn die Klage Erfolg hat?
Sollte die Sammelklage erfolgreich sein, bekommen Betroffene ihr Geld zurück. Wir sprechen hier von etwa 36 Euro pro Jahr, erklärte Hummel.
Was sagt Amazon?
Amazon hatte die Vorwürfe bereits Anfang des Jahres zurückgewiesen und erklärt, alle gesetzlichen Verpflichtungen erfüllt zu haben.
Was können unzufriedene Kunden von Prime Video ansonsten tun?
Verbraucher können den Streamingdienst auch einfach wechseln. Die Mitgliedschaft bei Prime Video kann unkompliziert und jederzeit bis 48 Stunden vor der nächsten Abrechnung gekündigt werden. Alternativen gibt es dabei zuhauf: Bei Netflix etwa gibt es das Basis-Abo mit Werbung schon für 4,99 Euro.
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