Regenbogenfahnen werden im Kreis Kleve gehisst
In einer bedeutenden Entscheidung für die LGBTQ+-Community hat der Kreis Kleve beschlossen, die Regenbogenfahne anlässlich des Christopher Street Days zu hissen. Diese Aktion soll ein Zeichen für Toleranz, Akzeptanz und Diversity setzen. Der Kreis Kleve ist damit einer der ersten Landkreise in Nordrhein-Westfalen, der diese Initiative unterstützt. Die Regenbogenfahne wird an wichtigen Gebäuden im Kreisgebiet gehisst und soll ein sichtbares Zeichen für die Vielfalt und Zusammengehörigkeit in der Region setzen.
Regenbogenflaggen fliegen hoch: Kreis Kleve feiert IDAHOBIT am 17. Mai
Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve betonen in einer gemeinsamen Pressemitteilung die Bedeutung des Aktionstags gegen Homophobie, der am 17. Mai stattfindet. Dieser Tag wird als Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) begangen und erinnert an die Entfernung von Homosexualität von der Liste der Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1990.
„In einer Zeit, in der Vielfalt und Toleranz zunehmend gefragt sind, ist es unerlässlich, innezuhalten und zu reflektieren, warum der IDAHOBIT nach wie vor von großer Wichtigkeit ist“, sagen die Gleichstellungsbeauftragten. „Wir müssen uns bewusst machen, dass Diskriminierung und Vorurteile aufgrund sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität noch immer existieren“.
Vielfalt und Toleranz: Kreis Kleve erinnert am IDAHOBIT an die Bedeutung von Gleichstellung
Mit Besorgnis verweisen sie auch auf einen Anstieg der Hasskriminalität gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen. Wurden im Jahr 2021 bundesweit noch 870 Straftaten aufgrund der sexuellen Orientierung registriert wurden, stieg diese Zahl im Jahr 2022 auf über 1000 Delikte an.
In diesem Zusammenhang laden die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve zusammen mit dem Sozialverein für Lesben und Schwule und together Kleve Interessierte ein, sich am 17. Mai die interaktive Kunstinstallation „Felsengarten“ in der Essener Innenstadt anzusehen. Mit dieser Kunstinstallation soll ein Bewusstsein für die Barrieren und Schwierigkeiten geschaffen werden, denen Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung in Europa täglich gegenüberstehen.
Der „Felsengarten“ besteht aus transportablen, lebensechten Kunstfelsen, die den Aktionsraum strukturieren und Passantinnen und Passanten auffordern, den Felsengarten zu durchqueren. Zusätzlich besteht vor Ort die Möglichkeit, kleinere Steine selbst zu gestalten und persönliche Hürden sichtbar zu machen.
Es ist geplant, diese Kunstinstallation in den kommenden Jahren auch im Kreis Kleve zu präsentieren. Damit wolle man die Auseinandersetzung mit dem Thema in der Region fördern, wie es heißt. Die von den Jugendlichen von together Kleve entworfenen Plakate für die Kunstinstallation in Essen sollen auch in Foyers von Ratshäusern im Kreis Kleve ausgestellt werden.
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