Regenüberschwemmungen: Erdbeerbauern befürchten weitere Niederschläge

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Regenüberschwemmungen: Erdbeerbauern befürchten weitere Niederschläge

Die jüngsten Regenüberschwemmungen haben in weiten Teilen Deutschlands für Chaos und Zerstörung gesorgt. Insbesondere die Erdbeerbauern sind von den Überflutungen betroffen, da ihre Ernten durch die extremen Niederschläge in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Bauern befürchten, dass weitere starke Regenfälle ihre Ernten vollständig zerstören könnten. Die Auswirkungen der Überschwemmungen sind bereits jetzt dramatisch, und die Lage könnte sich in den kommenden Tagen noch verschlechtern. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Auswirkungen der Regenüberschwemmungen auf die Erdbeerbauern und wie sie versuchen, ihre Ernten zu retten.

Erdbeeren bedroht: Regenüberschwemmungen gefährden die Ernte

Nach den heftigen Regenfällen insbesondere im Westen Deutschlands hoffen die Erdbeerbauern auf einen Wetterumschwung. „Durch den milden Winter sind viele schon mit den frühen Sorten voll im Freiland“, sagte Simon Schumacher, Experte vom Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE) in Bruchsal bei Karlsruhe.

Wenn die Früchte nass sind, könne man sie nicht ernten, das verringere die Haltbarkeit. Zudem drohe bei Feuchtigkeit Gefahr durch Pilze der Gattung Botrytis, sagte Schumacher. Mit Mulchfolie und Stroh könnten die Landwirte die Erdbeeren sauber und Fäulnis abhalten.

„Wir haben auch Glück im Unglück: Es ist nicht zu warm, nicht schwül“, sagte der Fachmann. Sonst wäre das Pilzproblem noch größer. Dennoch sei immer wieder „Hygienepflücken“ angesagt, um faule Früchte zu entfernen. „Das muss man mit Adleraugen beobachten.“

Zu schnell zu warm dürfe es aber auch nicht werden. „Die Früchte brauchen Zeit, um zu reifen, um Aromen und Zucker einzulagern“, sagte Schumacher. 25 Grad, leicht bewölkt, nicht schwül – das wäre ideal. Wenn es zu heiß wird, würden die Erdbeeren schlagartig rot, blieben aber weicher und böten dann wieder eine größere Angriffsfläche für Pilzerkrankungen.

Erdbeer-Ernte kommt mit blauem Auge davon

Erdbeer-Ernte kommt mit blauem Auge davon

Obstbauer aus Holzbüttgen

Die Saison hat begonnen. Dank Folientunneln hätten in Deutschland viele Früchte auch bei den Spätfrösten Ende April gerettet werden können – anders als etwa in Polen, wie Schumacher sagte. Dennoch gebe es regional große Unterschiede – je nachdem, wie viel es örtlich geregnet habe.

Der Nordosten etwa habe damit kaum Probleme gehabt, hier sei der Lebensmittelhandel gut versorgt, sagte Schumacher. „Aber auch anderswo werden Kunden im Handel und in der Direktvermarktung gute Ware finden.“

Erster „Tag der deutschen Erdbeere“

Erster „Tag der deutschen Erdbeere“

Die Erdbeerpreise dürften in diesem Jahr nach Einschätzung des Experten im Schnitt in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen, wenn es jetzt nicht noch länger nass und kalt bleibt. Die Inflation sei gesunken, der Mindestlohn leicht erhöht worden. An Arbeitskräften mangele es nicht. Wegen des Wetters seien die Arbeitszeiten mancherorts kürzer.

Wie lange die Saison noch andauert, hänge vor allem vom Wetter ab, erklärte Schumacher. „Gegebenenfalls kann sie hier und da Ende Juni vorbei sein.“ An diesem Freitag will die Branche nochmal kräftig die Werbetrommel rühren und zelebriert den ersten selbst ins Leben gerufenen „Tag der deutschen Erdbeere“. Dann solle es vielerorts Sonderaktionen geben - von Erdbeer-Secco bis Erdbeerkuchen, kündigte der Verbandsvertreter an.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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