Remscheid: Gutachten zum Skywalk zeigt wenig Hoffnung

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Remscheid: Gutachten zum Skywalk zeigt wenig Hoffnung

Die Stadt Remscheid erlebt derzeit eine Zeit der Ungewissheit. Die Zukunft des Skywalks, einem wichtigen Projekt für die Stadt, hängt nun am seidenen Faden. Ein Gutachten, das kürzlich vorgelegt wurde, zeigt wenig Hoffnung für die Realisierung des Projekts. Die Ergebnisse des Gutachtens sind enttäuschend und werfen Fragen über die Zukunft des Skywalks auf. Die Stadtverwaltung und die Bürger von Remscheid stehen vor einer unsicheren Zukunft, die nur durch eine umfassende Diskussion und eine vorausschauende Planung überwunden werden kann.

Keine Hoffnung auf erfolgreiches Skywalk-Projekt in Remscheid

Die beiden Gutachten für den Skywalk der Müngstener Brücke wurden am Dienstag den Mitgliedern des Bauausschusses vorgelegt. Bereits im Voraus war bekannt geworden, dass keine der drei Varianten für den Fußgängerweg uneingeschränkt zu empfehlen war.

Gutachten enthüllt: Keine der drei Varianten ist uneingeschränkt empfehlenswert

Gutachten enthüllt: Keine der drei Varianten ist uneingeschränkt empfehlenswert

Ausgerechnet die Variante des Baumwipfelpfads, die laut Gutachterbüro „Planinghaus“ die Eignung der Brücke als Welterbe am wenigsten negativ beeinflussen würde, ist laut Flora-Fauna-Habitat-Gutachten (FFH) nicht empfehlenswert. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Ausschussmitglieder, die sich von dem langwierigen Verfahren wohl erfreulichere Ergebnisse erhofft hatten.

York Edelhoff (SPD): „Ich hatte die Hoffnung, dass in dieser Untersuchung aufgezeigt wird, wie man den Skywalk verwirklichen kann, am besten mit wenigen Mitteln. Aber das ist ganz offensichtlich nicht der Fall.“

Das FFH-Gutachten kritisiert den Baumkronenpfad, weil er stärker in die umliegende Landschaft eingreife als die anderen beiden Varianten zur Erschließung der Brücke. So verläuft der Baumkronenpfad etwa durch das naheliegende FFH-Schutzgebiet, was bei den anderen Varianten nicht der Fall ist.

Frank vom Scheidt (Grüne): Kann man jetzt absehen, wie lange dieses Verfahren noch dauert? Haben wir da nun eine Zeitperspektive von zwei, fünf oder eher zehn Jahren?

Die Ausschussmitglieder zeigten sich besorgt über den laut Gutachten inhärenten Konflikt zwischen dem Umweltschutz und der Chancenverbesserung auf den Titel UNESCO-Welterbe.

Tobias Brützel (W.i.R.): Ich verstehe nicht, warum das Gutachten so ausführlich ist, wenn nicht sogar an der Aufgabenstellung vorbeigedacht. Wir wollten einen Fahrrad- und Fußgängerweg, aber das Gutachten sagt, dass das nicht machbar ist.

Baudezernent Peter Heinze sah das etwas anders und hielt dagegen, dass das Gutachten nicht den Anspruch gehabt habe, einen frei zugänglichen Rad- und Fußgängerweg zu prüfen. Wir wollten uns erst einmal auf die Frage fokussieren: Wie kommt man überhaupt auf die Brücke rauf?

Dass nun ausgerechnet die Variante Baumwipfelpfad – die sich sogar an UNESCO-Vorgaben orientiere – nicht den Kriterien des Gutachtens zur Naturverträglichkeit entspreche, sei nicht zu erwarten gewesen, so Heinze weiter: Wir haben jetzt ehrlich gesagt auch keine Lösung, wie das jetzt umzusetzen ist.

Heinze: Die Aussagen des Gutachtens sind eindeutig sehr konservativ und machen deutlich, dass es kaum möglich ist, dieses Vorhaben umzusetzen.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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