Russland: Dichter bekommt sieben Jahre Haft für kritisches Gedicht im Kreml

Die jüngste Nachricht aus Russland sorgt für Aufsehen: Ein Kreml-kritisches Gedicht hat einen Dichter zu sieben Jahren Haft verurteilt. Die Verurteilung des Dichters aufgrund seines kritischen Werks wirft Fragen nach der Meinungsfreiheit und Pressefreiheit in Russland auf. Die Kontroverse um das Gedicht und die harte Strafe, die darauf folgte, verdeutlichen die Unterdrückung von Opposition und kritischer Stimmen im Land. Die Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die angespannte Beziehung zwischen Künstlern und der Regierung in Russland. Die Verurteilung des Dichters könnte weiterhin Auswirkungen auf die kulturelle Szene des Landes haben und die Debatte über Freiheit und Zensur anheizen.

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Dichter erhält sieben Jahre Haft für kritisches Gedicht über Putin

Die Staatsanwaltschaft sah in dem online veröffentlichten Gedicht von Alexander Bywschew eine versteckte Morddrohung gegen Russlands Präsident Wladimir Putin und beschuldigte den Autor des „Aufrufs zum Terrorismus“, wie die Bürgerrechtsgruppe OWD-Info am Donnerstag erklärte. „Viele Russen wissen nicht über die Gräueltaten Bescheid“Russland-Korrespondent spricht in Neuss„Viele Russen wissen nicht über die Gräueltaten Bescheid“ „Raketen schlagen in der Ukraine ein. Der Kreml hat Gewissen und Moral zurückgewiesen“, hieß es in dem Gedicht, das Bywschew im März 2022 auf seiner Facebook-Seite gepostet hatte. In der letzten Zeile des Gedichts wird die Frage gestellt, weshalb es keinen russischen Stauffenberg gebe - eine Anspielung auf den deutschen Offizier Claus von Stauffenberg, der im Dritten Reich versucht hatte, Adolf Hitler zu töten.

Russland verurteilt Dichter wegen angeblicher Morddrohung gegen Präsident Putin

Laut Kreml militärische Spezialoperation wegen Westen jetzt „Krieg“Ukraine-LiveblogLaut Kreml militärische Spezialoperation wegen Westen jetzt „Krieg“ Dem Dichter werde zudem die Verbreitung von Falschinformationen über die russische Armee vorgeworfen, indem er ein Foto eines in Trümmern liegenden ukrainischen Dorfes in Onlinediensten veröffentlicht habe, erklärte OWD-Info weiter. Bywschew, der aus der westlichen Region Orjol stammt, wurde demnach am Dienstag von einem Moskauer Gericht in beiden Punkten für schuldig befunden und zu sieben Jahren Haft verurteilt. Moskau hatte kurz nach der Truppenentsendung des Kremls in die Ukraine Kritik an der Offensive unter Strafe gestellt. Tausende Menschen wurden seitdem wegen einfacher Proteste festgenommen. Seit Beginn der Offensive geht Moskau mit beispielloser Härte gegen Andersdenkende vor. Menschenrechtsaktivisten vergleichen dies mit dem Vorgehen zu Sowjetzeiten. Am Mittwoch war ein russischer Filmemacher von einem Gericht in St. Petersburg zu drei Jahren Haft verurteilt worden, weil er in Onlinediensten die russische Militäroffensive kritisiert hatte. Hier geht es zur Bilderstrecke: Die Ukraine weint um ihre Toten

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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