Schwarze Box zeigt Parajanov-Retrospektive
Die renommierte Schwarze Box präsentiert eine einzigartige Retrospektive des visionären Regisseurs Sergei Parajanov. Die Veranstaltung wirft einen faszinierenden Blick auf das außergewöhnliche Werk des Regisseurs, der für seine künstlerisch anspruchsvollen und experimentellen Filme bekannt ist. Die Parajanov-Retrospektive umfasst eine Auswahl seiner bedeutendsten Werke, die das Publikum in eine Welt voller Poesie, Symbolik und visueller Kraft entführen. Diese einzigartige Gelegenheit bietet Cineasten die Möglichkeit, das Schaffen eines der herausragendsten Filmemacher des 20. Jahrhunderts in all seiner Pracht zu erleben. Die Schwarze Box lädt alle Filminteressierten herzlich dazu ein, an dieser aufregenden Reise durch das filmische Universum von Sergei Parajanov teilzunehmen.
Parajanov-Retrospektive im Filmmuseum: Black Box zeigt einzigartige Werke des experimentellen Regisseurs
Sergej Parajanovs Filme waren alles andere als Mainstream. Der 1990 verstorbene georgisch-armenische Regisseur gilt als einer der einfallsreichsten und experimentierfreudigsten Filmemacher des 20. Jahrhunderts. Wo könnte eine Retrospektive seines Werks zu seinem 100. Geburtstag besser aufgehoben sein als im Filmmuseum? Bis zum 24. April zeigt die Black Box die Reihe „Parajanov 100“ mit einer Auswahl seiner Arbeiten.
Einblick in das kreative Genie: Filmmuseum präsentiert „Parajanov“-Reihe bis zum April
Nach einem Studium am Staatlichen Filminstitut Moskau entstand Anfang der 1950er Jahre sein erster Kurzfilm „Moldowskaja skaska“, und kurz darauf gab Parajanov sein Spielfilmdebüt „Teni Sabytich Predkow/Feuerpferde – Schatten vergessener Ahnen“. Darin wich der Regisseur schon deutlich von den staatlichen Vorgaben ab und widmete sich der Folklore und dem Glauben der Bergbauern. 1965 bekam er dafür internationale Anerkennung. Sein Film gewann den Großen Preis des Filmfestivals Internacional de Cine de Mar del Plate in Rom und eine Auszeichnung der British Academy of Film und Television Arts.
1973 wurde Sergej Parajanov in Kiew verhaftet und zu fünf Jahren Lagerhaft verurteilt. Ihm wurden unter anderem Homosexualität und Pornografie vorgeworfen. Bis 1985 blieb sein Arbeitsverbot trotz internationaler Proteste von Kollegen wie Federico Fellini, Sergio Leone und Roberto Rossellini in Kraft. Sein letzter Film „Ashik Kerib – Kerib, der Spielmann“ entstand zwei Jahre vor seinem Tod 1990. In der Black Box ist er zu sehen am 20. und 24. April.
Weitere Infos gibt es unter www.duesseldorf.de/filmmuseum.
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